Die Bundespolizei ist am frühen Mittwochmorgen gegen mutmaßliche Schleuser in drei Bundesländern vorgegangen: In Hamburg, Schleswig-Holstein (Ostsee) und in Berlin.
Sechs Wohn- und Geschäftsräume wurden in Berlin durchsucht, zwei weitere Objekte in Hamburg und Timmendorfer Strand an der Ostsee. Insgesamt waren mehr als 160 Beamte im Einsatz.
Ostsee und Hamburg: Spezialeinheit stürmt Nagelstudios
Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts „des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern“ sowie der Zwangsprostitution richten sich demnach gegen drei Beschuldigte, wie die Bundespolizei im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.
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Die Verdächtigen, zwei 43 und 25 Jahre alte Frauen und ein Mann (64), sollen Frauen aus Vietnam nach Deutschland geschleust haben, die hier in zum Teil versteckten Bordellen arbeiten mussten.
Als Tarnung sollen die Beschuldigten Nagel- und Massagestudios genutzt haben, in deren Hinterzimmern laut Bundespolizei Sex für Geld angeboten wurde.
Ostsee und Hamburg: Opfer sind junge Vietnamesinnen
Zuvor hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) über die Razzia gegen „vietnamesischstämmige Menschenhändler“ berichtet. Nach „rbb“-Recherchen wurde unter anderem ein Massagesalon durchsucht, in dem ein illegales Bordell betrieben worden sein soll.
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Auch ein „Safehouse“, in dem die Opfer zeitweise untergebracht worden seien, sei durchsucht worden. Mindestens ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Bei den Opfern soll es sich um junge Vietnamesinnen handeln. (oa)