Deutsche Urlaubs-Gebiete sind oft als eher ruhig und besonnen und eher weniger als Partymeile bekannt. Umso mehr überrascht, dass einige in einem bekannten Ostsee-Ort jetzt ein „deutsches Mallorca“ befürchten.
Eine große Veränderung in dem Ort sei der Grund dafür. In Grömitz an der Ostsee soll nämlich ein Mega-Projekt entstehen: Ein Dünenpark mit unter anderem großem multifunktionalem Gebäudekomplex, Spielanlage, Veranstaltungsraum, Shops und Beachclub. Liebhaber des Ortes sind wenig begeistert…
Ostsee: Große Pläne in Grömitz
Schon seit 2017 liegen die Dünenpark-Pläne auf dem Tisch. Seitdem wurden sie diskutiert, konkretisiert, erweitert. Fördermittel, Baugenehmigung und Finanzierung mussten geklärt werden, bis im Sommer 2021 die ersten Bagger anrückten. „Wie es aussieht, wird zwischen Gosch Sylt und der Kaffeerösterei Torks kein Stein auf dem anderen bleiben, um Platz für unsere frischen Ideen zu schaffen“, heißt es auf der Webseite des Urlaubs-Ortes zu dem Projekt. Und es kommt immer mehr ans Licht, die Pläner werden konkreter.
Denn zuletzt wurden konkretere Details zu dem großen Beachclub öffentlich, der ebenfalls durch den Tourismus-Service Grömitz im Rahmen des Projektes entsteht. Zwei Betreiber, die bereits in Hamburg große Projekte auf die Beine gestellt haben, übernehmen hier (weitere Informationen hier). Danach kam nun aber richtiger Krawall auf.
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Ostsee-Ort bald „deutsches Mallorca“?
„Schade, dass Grömitz immer mehr zum deutschen Mallorca mutiert…“, kommentiert eine Frau frustriert, „ich fand es gerade immer schön, dass es dort etwas beschaulicher zuging.“ „Oh nein, wie schade“, meint auch eine andere Grömitz-Begeisterte. „Muss denn alles auf Masse ausgelegt werden?“
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Viele vermissen das alte Grömitz. „Schade, dass es zu solchen Großprojekten kommt“, findet jemand. Andere prognostizieren hingegen bereits zu wenige Parkplätze und dass der gesamte Dünenpark „sowieso ein Millionengrab“ werden würde. Für einige sind die Pläne in Grömitz dagegen sehr positiv und greifen ein, wo was gefehlt hat. Mit dem Beachclub werde Grömitz beispielsweise wieder attraktiver für jüngeres Publikum.
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