Am Dienstagnachmittag (29. August) nahm ein Ausflug auf der Ostsee für Passagiere und Besatzung einen unerwarteten Verlauf und endete anders als erwartet.
Das Ausflugsschiff startete gegen 10 Uhr morgens von der Ostsee-Insel Usedom
aus zur Robbenbank „Großer Stubber“. Doch gegen 12 Uhr fing die Drama an: Ein Maschinenschaden trat plötzlich auf.
Ostsee: Kapitän alarmiert die Retter
Kurz danach meldete alarmierte der Kapitän des Schiffs die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Aufgrund des Maschinenschadens trieb sein Schiff manövrierunfähig etwa einen Kilometer südwestlich der kleinen Insel Ruden und in der Nähe des Peenemünder Hakens, wie die DGzRS mitteilte.
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Da es der Besatzung nicht gelang, die Maschine wieder in Betrieb zu setzen, war sie auf die Unterstützung der Seenotretter angewiesen. Andernfalls wäre das Schiff mit insgesamt 30 Menschen an Bord außerhalb des Fahrwassers gestrandet. Das Seenotrettungsboot „Heinz Einz Orth“ traf nahezu zeitgleich mit dem Küstenstreifenboot „Damerow“ der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern ein. Die Polizisten hatten per Funk von den auftretenden Problemen erfahren und nahmen deshalb ebenfalls Kurs aufs Pannen-Schiff.
Ostsee: Retter müssen eingreifen
Die Seenotretter nahmen das 21 Meter lange Schiff auf den Abschlepphaken. Das Schlauchboot der „Damerow“ agierte dabei als Heckenschlepper, um den Schleppverband abzusichern. Wenig später übernahm der Seenotrettungskreuzer „Berthold Beitz“ den Schleppzug.
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Das Pannenschiff wurde längsseits genommen und in den Hafen von Karlshagen geschleppt. Auch wenn die Passagiere nicht in Gefahr waren, dürfte dieses Erlebnis dennoch bei ihnen Enttäuschung ausgelöst haben. Schließlich endete der Ausflug in einer Rettungsaktion, und das ist sicherlich nicht das, was man sich im Urlaub erhofft.