Rettungseinsatz an der Ostsee! Am Samstag (30. September) musste ein 11 Jahre alter Junge vor dem Ertrinken gerettet werden.
Das war knapp! Die Situation an der Ostsee wäre beinahe aus dem Ruder gelaufen…
Ostsee: Schwimmen bei roter Flagge
Die Situation, in die sich der 11-Jährige brachte, wurde schnell lebensgefährlich. Am Strand vor Graal-Müritz im Landkreis Rostock war der Schüler aus Sachsen schwimmen gegangen. Und das ausgerechnet bei Badeverbot!
An den Buhnen ist er laut André Rieckhoff, Leiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Graal-Müritz, in eine Not-Situation geraten. Rettungsschwimmer mussten eingreifen und den Jungen aus dem Wasser retten.
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Ostsee: Rettungsschwimmer eilt zur Hilfe
Der Junge war alleine im Wasser. Und zwar bei roter Flagge etwa 80 Meter vom Ufer aus, wo der Rettungsschwimmer ihn zum Glück entdeckte. Das Kind aus dem Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erlitt durch die scharfen Kanten der Muschel an den Holzpfählen Schnittwunden an den Beinen, musste aber nicht in eine Klinik.
„Es ist sehr leichtsinnig, bei Windstärke fünf aus Westen ins Wasser zu gehen“, sagte der DLRG-Leiter. Vor Graal-Müritz mussten in diesem Sommer mehrfach Kinder und Erwachsene aus gefährlichen Situationen gerettet werden, vor allem an Buhnen, wo sich besonders tückische Strömungen bilden. Am Samstag war der letzte Tag, den die Wasserretter in dieser Saison den Strand Graal-Müritz absicherten.
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Solche Unfälle passieren nicht selten: In dieser Saison mussten die DLRG-Retter laut Rickhoff insgesamt 247 Mal ausrücken. Dazu gehörten 22 Einsätze in der Ostsee, davon allein 17 bei Notsituationen von jüngeren und älteren Schwimmern an Buhnen sowie mehr als 20 schwere Notfälle am Strand. Anfang September war ein 68-jähriger Mann aus Sachsen beim Baden vor Graal-Müritz sogar ums Leben gekommen. (dpa)