Im Hochsommer strömen Menschen aus ganz Deutschland an die Küste, um ihre Seele am Strand der Nordsee oder Ostsee baumeln zu lassen und ihren Urlaub in vollen Zügen zu genießen.
Manchmal nehmen unerwartete Ereignisse im Urlaub eine überraschende Wendung. Für einen Mann aus Hamburg wurde sein Aufenthalt in Travemünde an der Ostsee zu einem solchen Erlebnis, als er sich entschied zu helfen und dafür einen Shitstorm kassierte.
Ostsee: Diese Aktion geht mächtig nach hinten los
Der Urlauber beobachtete, wie eine junge Möwe seit drei Tagen auf einem Balkon gefangen war. „Sie schafft es nicht alleine über die Brüstung zu fliegen. Es muss eine Ferienwohnung sein, die derzeit nicht bewohnt ist. Es ist wirklich sehr herzzerreißend“, schrieb er in einer Facebook-Gruppe und teilte die Adresse, in der Hoffnung, dass jemand dem armen Tier helfen könnte.
Sein Beitrag sollte nur helfen. Er hoffte, in der Gruppe jemanden zu finden, der die Hausverwaltung oder den Eigentümer kennt. Doch die Reaktion der Travemünde-Liebhaber fiel anders aus als erwartet.
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Ostsee-Liebhaber kritisierten sofort das Verhalten des Mannes, denn statt drei Tage zu warten und am Ende auf Facebook zu posten, hätte er die Feuerwehr informieren müssen, meinen die Gruppenmitglieder. Heftige Diskussionen entstanden aufgrund dieses Beitrags, da der Mann der Meinung war, dass man nicht die gesamte Feuerwehrabteilung blockieren sollte, wenn es auch andere Möglichkeiten gibt.
Ostsee: Junge Möwe wurde gerettet
Die Ostsee-Liebhaber griffen den Urlauber sofort mit bissigen Kommentaren an und einige beleidigten ihn sogar. Seine Tat sei unfassbar und verantwortungslos. Doch der Mann verteidigte sich: „Ich habe gestern die Feuerwehr informiert. Man sollte erst nachdenken und fragen, bevor man über jemanden so spricht/schreibt!“
Die Reaktionen seien eine Frechheit. „Die Polizei oder die Wildtierhilfe werden nicht auf einen Balkon im dritten Stock kommen, es sei denn, sie können fliegen. Auch für die Feuerwehr wird es schwierig sein, da keine Aufstellfläche für eine Leiter vorhanden ist“, merkte er an.
Die Debatte spaltete die Gruppenmitglieder in zwei Lager: Einige glaubten, dass „Polizei und Feuerwehr wichtigere Aufgaben haben“, während andere sofort handelten und die Rettungskräfte alarmierten. Zum Glück konnte das Möwenküken noch am selben Tag von der Wildvogelhilfe und der Feuerwehr gerettet werden, wie mehrere Ostsee-Liebhaber berichten. „Es geht ihm gut!“
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In solchen Situationen ist es ratsam, zuerst die örtlichen Rettungsdienste wie die Feuerwehr oder die Wildtierhilfe zu kontaktieren. Es sollte keine Zeit mit unnötigen Facebook-Diskussionen verschwendet werden, denn manchmal zählt jede Minute und kann darüber entscheiden, ob das Tier rechtzeitig gerettet wird oder nicht.