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Ostsee: Baustellen-Chaos, wichtige Insel-Zufahrt dicht – Urlauber kriegen’s dicke!

Anreisefrust an einer Zufahrt zu einer beliebten Ostsee-Insel! Und er hält wohl deutlich länger an, als bisher geplant. Hier alle Infos.

© IMAGO / Rolf Poss / Günter Schneider

Usedom: Woher die Insel ihren Namen hat

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. Die Insel an der Pommerschen Bucht hat 76.500 Einwohner. Sie ist zum Großteil Deutsch, jedoch ist auch ein Teil im Osten von ihr bereits polnisch. Gelegen an der Ostsee ist sie ein absoluter Touristenmagnet.

Klar, so ganz ohne Sanierungsarbeiten läuft es bei keiner Straße. Nervig sind die Baustellen aber allemal. Vor allem, wenn sie den eigenen Weg in den Urlaub chaotisch gestalten – oder im schlimmsten Fall sogar versperren. An einer beliebten Ostsee-Insel können Anwohner und Ausflügler davon bereits ein Lied singen.

Eine wichtige Zufahrt ist dort bereits seit Monaten dicht. Jetzt kommt die zuständige Behörde mit einer Hiobsbotschaft um die Ecke und stellt Ostsee-Urlauber weitaus länger auf ein Frustprogramm ein. Was ist da los?

Ostsee: Frust bei Insel-Zufahrt

Für viele Ostsee-Urlauber ist es bereits eine eingespielte Route: Über die B111 geht es durch Wolgast durch und dann über die Peenebrücke auf die Insel Usedom. Gerade zu Urlaubszeiten wird die Straße dabei gerne mal zum Nadelöhr – derzeit bereitet aber noch eine ganze andere Sache Frust. Eine wichtige Zufahrt zur B111, die Breite Straße, ist nämlich seit Juli vergangenen Jahres zur Dauerbaustelle geworden.

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Mit der Maßnahme erhofft sich das Straßenbauamt in Mecklenburg-Vorpommern, dass der Verkehr in Richtung Insel zukünftig besser fließt. In der Zwischenzeit brauchen aber vor allem Urlauber, die von Norden kommen, viel Geduld. Zur Peenebrücke kommen sie derzeit nur über die Umleitung über die Kreisstraße VG 22 (Bücklingsweg) und die Robert-Koch-Straße. Ein kilometerlanger Umweg. Und er wird wohl deutlich länger bestehen bleiben, als bisher geplant.

Hiobsbotschaft für Reisende

An sich sollten die Arbeiten in der Breiten Straße Ende 2024 abgeschlossen sein. Laut einem Bericht der „Ostsee-Zeitung“ lässt sich dieser Termin aber wohl nicht halten. Der Grund: Die Bauarbeiter fanden während der Ausgrabungen dutzende alte Leitungen, die keiner so richtig zuordnen konnte. Leitungspläne? Fehlanzeige! Sowohl der Wolgaster Wasserzweckverband (er kümmert sich um die Versorgungsleitungen in der Gemeinde) als auch der zuständigen Baufirma ist also klar: Die Baustelle wird länger dauern. Und zwar deutlich länger.


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Dem Bericht der Zeitung zufolge wird wohl noch bis mindestens Ende 2025 an der Breiten Straße gebaut. Ein ansässiger Unternehmer zeigt sich gegenüber der Zeitung aber sogar bei diesem Zeitplan pessimistisch: „Wir sollten uns eher auf eine noch längere Bauzeit einstellen, denn mit diesen uralten Leitungen erlebt man immer Überraschungen.“ Na, das kann ja heiter werden.