Oha. Kaum jemand im Norden weiß es, aber Fronleichnam steht vor der Tür! An der Küste haben die Menschen mit dem Tag oft nicht viel am Hut, denn er gilt hier nicht als Feiertag. Anders ist das in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie in Teilen Sachsens und Thüringens. Also werden sich ab Donnerstag viele Menschen auf nach Rügen und Co. machen, um mindestens ein verlängertes Wochenende zu genießen.
Neben allen anderen Reisenden natürlich, die es ja auch noch gibt. Die Temperaturen für das Wochenende im Nordosten sind mit deutlich über 20 Grad der perfekte Zeitpunkt für einen Trip an die Ostsee. So manch einen besorgt die Fahrt nach Rügen allerdings.
Was erwartet einen bei der Fahrt nach Rügen?
So heißt es von einer Frau auf Facebook: „Hallo zusammen, wir fahren am Donnerstag auf die schöne Insel. Da wir von NRW anreisen, haben wir ein ganz schönes Stückchen vor uns und uns macht die Sperrung ein bisschen Sorge.“
Gemeint ist die Sperrung der berühmten Rügen-Brücke, welche eigentlich von fast allen Urlaubern genutzt wird und die schon bei der Anfahrt für Urlaubsgefühle sorgt, ähnlich wie die Fehmarnsundbrücke.
Das Problem aktuell: Die Rügen-Brücke wird saniert (hier mehr dazu). Die elektrischen Anzeigen über der Fahrbahn werden ausgewechselt. Die Sperrung gilt von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr. In dieser Zeit müssen Touristen und Einheimische auf den Rügendamm ausweichen. Und dort wir bekanntermaßen regelmäßig die Brücke für durchfahrende Schiffe geöffnet, was für Staugefahr sorgt.
Der ADAC erwartet wegen des Feiertags in NRW ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. So voll wie rund um Pfingsten wird es laut der Verkehrsecperten aber nicht.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 70.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Rügen: Diese Optionen bleiben
Viele Urlauber berichten, dass sie in den letzten Tagen ganz entspannt nach Rügen reisen konnten und es keine Probleme gab. „Wir sind auch gestern (Dienstag, 15. Juni) aus NRW angereist und waren gegen 14 Uhr am Rügendamm und hatten vielleicht 10 Minuten zähfließenden Verkehr“, heißt es von einer Frau in den Antworten auf Facebook. Da war allerdings auch noch nicht Fronleichnam.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, dem bleiben noch ein paar andere Optionen für eine entspannte Anreise nach Rügen. Da wäre zum Einen der Allzeit-Trick für alle Urlauber, die es bewerkstelligen können: Nachts losfahren beziehungsweise in den sehr frühen Morgenstunden Rügen erreichen, um größerem Verkehrsandrang zu entgehen.
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Eine andere Option ist, gleich auf die Fähre bei Stahlbrode zu setzen. „Wir fahren immer mit der Fähre, weil man dann Bergen umfährt. Für mich ist das immer ein Ankommen und auf der Rückfahrt ein Verabschieden, heißt es von einer Touristin. Und eine weitere meint: „Waren traurig, dass wir nicht über die Rügenbrücke konnten, aber Hauptsache irgendwie rüber.“
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Spannend könnte übrigens auch der Abreiseverkehr am Sonntag werden, wenn sich erneut viele Menschen von Rügen und Co. auf den Heimweg begeben. So erwartet der ADAC eine hohes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in und um Berlin sowie der A7 um Hamburg oder auch der A1 um Lübeck.