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Rügen: Traditionsbetrieb macht dicht! Das Endprodukt schmeckte vielen

Ein großer Traditionsbetrieb auf Rügen muss die Reißleine ziehen! Einst galt er als größter Verarbeiter Europas auf dem Gebiet, jetzt müssen Arbeiter gehen.

© IMAGO/Frank Drechsler, imago/Jens Koehler

Rügen: 5 Fakten über die größte deutsche Insel

Die Insel Rügen ist für viele Ostsee-Urlauber ein beliebtes Reiseziel und kann als touristische Hochburg bezeichnet werden. Grund dafür sind die feinsandigen Strände und das große Gast- und Kulturangebot. Wir verraten euch fünf Dinge, über die malerische Insel in Mecklenburg-Vorpommern, die Du vielleicht noch nicht wusstest.

Es ist immer bitter, wenn ein Betrieb nicht mehr wirtschaftlich gewinnbringend weitergeführt werden kann. Auf Rügen greift der Produktions-Stopp eines großen Unternehmens aber in viele Nischen!

Nicht nur, weil der Betrieb einst der größte Europas seiner Sorte gewesen ist. Der Produzent auf der Ostsee-Insel Rügen hat vor allem eine große Bandbreite an Kunden bedient.

Rügen: Teilschließungen in Traditionsbetrieb

Die Euro-Baltic Fischverarbeitungs GmbH war ehemals größter Fischverarbeiter Europas und stellt nun die Produktion ein. Es seien weitere Teilschließungen notwendig, teilte das Unternehmen am Montag (24. Juli) mit. Ab kommendem Mai sollen demnach weitere Bereiche stillgelegt werden.

Bleiben soll nach Aussage des Geschäftsführers Uwe Richter das Logistik- und Kühlhausgeschäft. Hier wolle man mit anderen Verarbeitern zusammenarbeiten und so die 20.000 Tonnen Lagerkapazität am Standort nutzen.

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Rügen: Bisherige Schritte nicht ausreichend

Mit der Schließung der Produktion ab kommendem Mai müssten 26 bis 28 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gehen. Damit blieben 25 bis 30 am Standort. Die schon vorhandene Rohware solle noch verarbeitet werden. Zuletzt sei beispielsweise noch Hering vor Ort mariniert worden.

Bei der Euro-Baltic Fischverarbeitungs GmbH auf Rügen läuft es nicht mehr (Archivbild). Foto: imago images / BildFunkMV

Nach Aussage Richters hatten in Hochzeiten in dem Werk 120 Festangestellte zuzüglich bis zu 100 Saisonkräften gearbeitet. Jährlich seien bis zu 50.000 Tonnen frisch gefangener Hering angeliefert worden. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen als letztes in Deutschland die industrielle Erstverarbeitung frisch gefangenen Herings aber eingestellt.

Als Grund hatte das Unternehmen unter anderem auf die wegen strenger Fangbeschränkungen hierzulande eingebrochene Fischerei und auf weniger Nordsee-Hering wegen des Brexits verwiesen. Schon damals kam es zu Personalabbau.


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Trotz der Umstrukturierung habe sich gezeigt, dass der Betrieb künftig nicht wirtschaftlich weitergeführt werden könne, hieß es nun in einer Mitteilung. Gründe hierfür seien insbesondere stark gestiegene Kosten für Energie, Personal und Rohstoffe. (dpa)