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Rügen: Frau macht schlimmen Fund am Strand – und greift ein

Rügen: Frau macht schlimmen Fund am Strand – und greift ein

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© IMAGO / imagebroker

Rügen: 5 Fakten über die größte deutsche Insel

Die Insel Rügen ist für viele Ostsee-Urlauber ein beliebtes Reiseziel und kann als touristische Hochburg bezeichnet werden. Grund dafür sind die feinsandigen Strände und das große Gast- und Kulturangebot. Wir verraten euch fünf Dinge, über die malerische Insel in Mecklenburg-Vorpommern, die Du vielleicht noch nicht wusstest.

Immer wieder spült das Meer spektakuläre Dinge an Land. An den Stränden von Rügen, Usedom oder Sylt kann man auf diese Weise atemberaubende Funde machen.

Doch was eine Frau bei einem Spaziergang am Strand von Rügen finden musste, war schrecklich. Sie zögerte nicht und griff sofort ein.

Rügen: Das hätte tödlich enden können

Die Frau habe eine Wanderung am Strand gemacht, schreibt die „Ostsee-Zeitung“. Nahe der Ruine des Pegelturms unterhalb von Kap Arkona bot sich ihr dann ein schrecklicher Anblick.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 70.000 Menschen leben hier
  • Rügen ist zehnmal größer als Sylt
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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Eine offensichtlich geschwächte Kegelrobbe habe dort gelegen. Um ihren Hals habe sich ein Seil gewunden, das bereits tief in das Fleisch eingeschnitten habe und somit für die Kegelrobbe vermutlich todbringend gewesen wäre, hätte die Frau nicht gehandelt.

Was passierte mit der Robbe auf Rügen?

Sie habe sich dem Raubtier genähert und ihm von der tödlichen Fessel befreit. Nach einigen Stunden sei die Robbe dann wieder in der Ostsee verschwunden.

Einige mögen dies eine echte Heldentat nennen, schließlich rettete die Frau vermutlich das Leben der Robbe, oder erhöhte zumindest die Chancen eines Überlebens. Gleichzeitig brachte die Wanderin sich damit aber auch selbst in Gefahr, denn Kegelrobben sind Raubtiere und nicht gerade handzahm.

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Rügen: Gerade Jungtiere sind gefährdet

Dr. Micheal Dähne, Kurator am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund, schätzt die Situation der „OZ“ gegenüber ein und sagt, sowohl die Kegelrobbe als auch die Frau hätten Glück gehabt.

Dass Robben sich in Müll verfangen, passiere vor allem Jungtieren. „Das macht ihnen manchmal anfangs nicht allzu viel aus und sie kommen eine Zeit lang gut damit zurecht“, erklärt er. „Aber wenn sie wachsen, wird das für sie zu einem echten Problem.“ Die Fremdkörper schneiden sich ins Fleisch und würden dadurch beispielsweise die Speiseröhre zerquetschen.

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Für die Frau auf Rügen hätte das böse enden können

Die Robbe hatte somit gerade nochmal Glück. Durch die Rettung der Frau schätze der Kurator die Überlebens-Chance auf mindestens 50 Prozent. Aber auch die Frau habe Glück gehabt, denn die Robbe hätte sich auch wehren und die Frau somit verletzen können.

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Die ursprünglich geplante Wanderung nahm somit eine schockierende Wendung, endete aber zum Glück ohne weitere Schäden und mit einer befreiten Kegelrobbe. (fk)