Zu Beginn der Woche hat Sturmtief „Eugen“ die Küste ordentlich durchgeschüttelt. Auch Sankt Peter-Ording ist von der Laune des Wetters nicht verschont geblieben.
Das haben einige Strandbesucher offensichtlich zu spüren bekommen. Aufnahmen aus Sankt Peter-Ording zeigen, was der Sturm teilweise im Küstenort angerichtet hat.
Sankt Peter-Ording: „Eugen“ sorgt für Überschwemmungen
Erfahrene SPO-Urlauber wissen: Bei Sturmfluten und windigem Wetter sollte der berühmte Strandparkplatz rechtzeitig geräumt werden. Denn die Nordsee bahnt sich ihren Weg dann meterweit in Richtung der Deiche.
Eine Beobachtung, die auch eine Besucherin gemacht hat. In einer Facebook-Gruppe teilte sie ein Foto, das zeigt, wie einige Autos bereits im Wasser stehen. „Ich hoffe, von euch steht da gerade niemand mehr. Wird mal wieder eng“, kommentierte sie den Beitrag.
Ein Anblick, der vielen bekannt vorkommt. „Jedes Jahr aufs Neue“, kommentierte ein Mann. „Ist mir mit meinen Großeltern auch mal passiert“, berichtete eine Frau. „Wo sind die, wenn nicht am Strand?“, fragte sich eine andere. Menschen kamen bei der Mini-Flut jedenfalls nicht zu Schaden.
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- In Sankt Peter-Ording leben rund 4.000 Menschen.
- Sankt Peter-Ording ist nach den Übernachtungszahlen in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland.
- 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- Von 1994 bis 1997 wurde in Sankt Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.
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Auch ein Video des Sturmes an der Brandung zeigt, mit welcher Wucht „Eugen“ am Dienstag auf die Küste traf.
Wetter im Norden: DWD warnt vor Gewittern und Sturmböen
In Schleswig-Holstein sind bisher keine Sturmschäden bekannt. Dafür kam es in Niedersachsen zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen, weil Bäume umgestürzt und Straßen versperrt waren.
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Die Fährverbindung zwischen Harlesiel und Wangerooge wurde am Dienstagabend wegen der Sturmböen gestrichen.
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Dennoch warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Norden weiterhin vor einzelnen Gewittern und der Gefahr schwerer Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Ende der Woche soll sich das Wetter weitestgehend beruhigen. (mik)