Wenn Urlauber an St. Peter-Ording denken, dann haben sie einen langen Sandstrand und die Wellen der Nordsee im Kopf – doch bei vielen kommt bestimmt auch der Anblick eines einzigartigen Traditions-Lokals in den Sinn.
Die beliebte „Strandbar 45°“ steht auf Pfählen sieben Meter über dem Ordinger Strand. Unübersehbar stehen die zwei Hütten des Restaurants am Strand von St. Peter-Ording. Doch in den vergangenen Monaten gab es ordentlich Tumult um den Touristen-Magneten…
St. Peter-Ording: Bar muss umziehen
Aktuell befindet sich das beliebte Restaurant in der Winterpause. Trotzdem wurde es nicht still um die „Strandbar 45°“. Denn der Pfahlbau muss umziehen. Grund dafür ist der seit Jahren ansteigende Meeresspiegel. Die bisherige Bar ist nur noch über einen Steg zu erreichen, der jedes Jahr verlängert werden muss. Sie soll nun 245 Meter weiter östlich neu gebaut werden. Bereits im April sollen die Bauarbeiten beginnen. An seinem neuen Standort soll der Bau dann erstmal für die nächsten 20 Jahre sicher sein. Die Architektenbüros Limbrecht, Jensen und Rudolph haben bereits die ersten Bilder der zukünftigen Bar veröffentlicht.
Auch der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein hatte sich für den neuen Standort ausgesprochen, da in dem Gebiet kein Brutgebiet für Vögel sei und der Standort auch für andere Tierarten unbedenklich sei. Eigentlich sieht somit alles gut aus und dem Neubau steht nichts mehr im Wege… Doch Urlauber äußern jetzt Kritik.
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St. Peter-Ording: Urlauber äußern heftige Kritik
In den sozialen Medien äußern sich Urlauber skeptisch zum neuen Bauvorhaben am Strand von St. Peter-Ording. „Die Alte wird aus ästhetischen Gesichtspunkten kaum zu toppen sein“, meint ein Mann. „Sehr schade! Bei dem Umzug geht genau der Flair verloren, den die Strandbar 54° bisher hatte“, äußert ein Urlauber seine Bedenken. In 30 Jahren, die er schon Urlaub in St. Peter-Ording mache, sei es für ihn immer etwas Besonderes gewesen, dort einzukehren.
„Ich bin nicht prinzipiell gegen alles Neue, aber dieser Entwurf wirkt lieblos und kalt – ein grauer Klotz eben“, schreibt eine Frau zu den Plänen. „Schade, verliert irgendwie den Charme“, meint eine andere. Die negativen Kommentare scheinen kein Ende zu nehmen. In einem heißt es sogar: „Da sehen ja die Toilettenhäuser besser aus“.
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„Das Besondere an der Strandbar sind doch die Menschen, das Team dort, oder?“ findet eine Frau und versucht somit positiv zu bleiben. Bis der neue Standort eröffnet ist auch noch Zeit und so lange bleibt der alte erhalten und Gäste können das „alte Flair“ genießen.