Was sich am Sonntag in Stralsund abspielte ist an Dramatik kaum zu übertreffen.
Ein Mann, der offenbar an einer psychischen Krankheit leidet, attackierte Passanten in Stralsund mit einem Messer.
Stralsund: Ein Mann ist verletzt
Wie die Polizei in Stralsund mitteilte, wurden die Beamten am Sonntagnachmittag alarmiert und zu einem Messerangriff gerufen.
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Die Polizisten trafen auf dem Rad- und Fußweg, zwischen der Hochschule und dem Klinikum, eine verletzte Person und drei Zeugen an.
Die Zeugen gaben eine Personenbeschreibung ab, welche an weitere Streifenwagen weitergegeben wurde.
Ein 24-Jähriger Tatverdächtiger griff einen 29-Jährigen auf dem Fußweg unvermittelt von hinten an. Dies wurde von einem Jogger beobachtet, der sehr beherzt einschritt.
Der 45-jährige Zeuge schrie den Täter, der mit dem Geschädigten am Boden rang, immer wieder an.
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Das ist Stralsund:
- Die Hansestadt Stralsund befindet sich im Nordosten von Deutschland und ist als die älteste Stadt Pommerns.
- Rund 60.000 Menschen leben in Stralsund.
- Als Gründungsmitglied der Hanse gelangte die Stadt einst zu erheblichem Wohlstand.
- Die Altstadt zählt seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
- Der wichtigste Wirtschaftszweig der Hansestadt ist inzwischen der Tourismus. Stralsund zieht viele Urlauber an und ist mit seiner Lage in der südlichen Ostsee-Region ein optimaler Ausgangspunkt für Touristen.
- Über die Rügenbrücke ist Stralsund direkt mit der Ostsee-Insel verbunden, weshalb sie auch als „Tor zur Insel Rügen“ bezeichnet wird.
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Stralsund: Die Polizei erreicht den Tatort
Der mutige Zeuge konnte nicht verhindern, dass der 29-Jährige durch ein Messer verletzt wurde. Der Tatverdächtige ließ jedoch von dem Geschädigten ab.
Der Täter wollte eine 53-Jährige kurz nach der ersten Tat auf dem Fußweg mit einem Messer angreifen. Die Frau reagierte sehr resolut, holte eine Heckenschere aus ihrer Tasche hervor und schrie den Tatverdächtigen an. Daraufhin ließ er von ihr ab.
Als die Streifenwagen den Tatort errichten, war der Täter bereits geflohen. Der verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus verbracht.
Die Polizei machte sich auf die Suche in Richtung Hochschule, dort mussten die Beamten Reizgas einsetzen, weil der Angreifer Widerstand leistete.
Schließlich nahmen die Beamten ihn in der Nähe der Fachhochschule fest und stellten bei ihm ein Messer sicher. Der Mann wurde in das Polizeihauptrevier gebracht.
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Ein Drogenvortest verlief positiv. Bei der sich anschließenden Blutprobenentnahme leistete der Tatverdächtige erneut Widerstand, welcher mittels Reizgas und einfacher körperlicher Gewalt gebrochen wurde.
Bisher wurden mehrere Zeugen, die beiden Geschädigten und der Tatverdächtige vernommen, Spuren am Tatort gesichert und die Wohnung des Beschuldigten durchsucht.
Es ist kein Motiv für diese Tat ersichtlich, jedoch liegen Hinweise auf eine psychische Erkrankung vor. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes wurden eingeleitet.
Der 24-Jährige wurde am heutigen Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stralsund einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl.
Der 29-Jährige konnte nach ambulanter Behandlung entlassen werden. (mae)