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Sylt: Die letzte Reise auf die Insel – was dann passiert, glaubt keiner

Sein letzter Wunsch war es, ein letztes Mal nach Sylt zu reisen. Als Werners Wunsch in Erfüllung geht, folgt das Unglaubliche!

Sylt
© IMAGO / Zoonar

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Die Nordseeinsel Sylt ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsort. Weite Strände, das Rauschen der Wellen und die salzige Luft bieten eine besondere Atmosphäre. Besonders für Menschen, die sich auf ihrer letzten Lebensreise befinden, kann ein Besuch auf der Insel noch einmal ein Moment des Glücks sein.

Genau hier setzt das Ehrenamtsprojekt „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) an. Es erfüllt schwerkranken Menschen ihren letzten großen Wunsch und bringt sie an einen Ort, der ihnen besonders viel bedeutet. Einer dieser Menschen war Werner Köhler aus Sehnde. Der 86-Jährige wollte unbedingt noch einmal nach Sylt reisen, bevor ihn seine Krankheit zu sehr schwächte. Was dann folgt, beeindruckt viele.

Sylt: Letzter Wunsch, der vielen hilft

Mit seinem Sohn Bernd und seiner Schwiegertochter Claudia verbrachte er dort unbeschwerte Tage. Diese Zeit war für ihn von unschätzbarem Wert. Doch nicht nur für sich selbst wollte er einen letzten Wunsch erfüllen. Er dachte weiter – an all jene, die sich ebenfalls eine solche Reise wünschen.

Am 1. Januar 2025 verstarb Werner Köhler im Kreise seiner Familie. Doch sein Engagement für das Projekt endete nicht mit seinem Tod. Gemeinsam mit seinen Liebsten hatte er beschlossen, dass anstelle von Blumen oder Kränzen um Spenden für den ASB-Wünschewagen gebeten werden sollte. Viele Menschen folgten diesem Aufruf und spendeten, um anderen Sterbenskranken eine letzte Wunscherfüllung zu ermöglichen.

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Sylt: „Ziehe in Demut meinen Hut“

Bernd und Claudia Köhler überwiesen schließlich die gesammelten Spenden: „Unfassbar tolle 2.460 Euro haben Bernd und Claudia Köhler an uns überwiesen! Wir bedanken uns ganz, ganz herzlich!“, teilte das Projektteam des ASB auf Facebook mit.


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Die Geschichte von Werner Köhler und seine Spendenaktion bewegte viele Menschen. In den sozialen Medien drückten zahlreiche Nutzer ihre Bewunderung und Anteilnahme aus. „Einer, der wusste, was er wollte, ich ziehe in Demut meinen Hut“, schrieb ein Kommentator. Eine andere Nutzerin betonte, es gebe ihr Hoffnung, dass „es Menschen da draußen gibt, die mit so viel Liebe und Herzenswärme helfen.“ Viele zeigten sich von Köhlers Weitblick beeindruckt: „Dass er auch an andere Betroffene gedacht hat, finde ich besonders toll. Ich hoffe, mit dieser Spende können noch viele Wünsche erfüllt werden.“

Wünschewagen-Projekte leben von der Unterstützung engagierter Menschen. Werner Köhler hat nicht nur seinen eigenen letzten Wunsch verwirklicht, sondern auch vielen anderen eine solche Möglichkeit geschenkt. Ein letztes Geschenk, das weit über seine eigene Reise hinausreicht.