Auf Sylt trifft man immer wieder einige Promis und gut betuchte Persönlichkeiten: Heino, Till Schweiger, Karl Lagerfeld. Kein Wunder! Schließlich ist die schicke Nordsee-Insel nicht nur wegen ihrer langen Strände und Dünen berühmt, sondern auch für ihr wohlhabendes Klientel.
Seit Jahrzehnten zieht Sylt Reiche, Prominente und Unternehmer an, die dort Urlaub machen oder gar Häuser besitzen. Auf der Nordsee-Insel gibt es zahlreiche schicke Strandhotels, luxuriöse Villen und exklusive Restaurants. Doch das scheint nicht jedem zu gefallen.
Sylter-Elite wird angesprochen
„Auf Sylt hab‘ ich natürlich auch schon so einiges probiert … aber hier bin ich nicht ganz sicher – ob mir die auch schmecken würden“, schreibt ein Hunde-Sitter in einem Sylt-Forum auf Facebook. Was er damit wohl meint? Ein Bild hält die Erklärung parat.
Auf einem Mülleimer an der Treppe zur Uwe-Düne entdeckte er auf einem Spaziergang mit dem Hund Schmierereien. „Eat the Rich“, kritzelte jemand darauf – und scheint damit eine offensichtliche Botschaft zu verbreiten.
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Sylt: „Eat the Rich“!
Der Slogan „Eat the Rich“ geht tatsächlich auf den französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau (18. Jh.) zurück. Dieser soll gesagt haben: „Wenn die Armen kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen.“ Später wurde daraus „Eat the Rich“ – als Slogan gegen soziale Ungleichheit.
Oft benutzt wird er in politischen Debatten, in denen Kritik an extremem Reichtum und Machtkonzentration geäußert wird. In den Kommentaren zum Beitrag zeigt sich: Sylter interessiert diese Botschaft wenig. Erstmal herrscht große Verwirrung, da „Rich“ ein wenig undeutlich geschrieben wurde. Nach der Aufklärung folgen die ersten Reaktionen. „Die ‚Schmierfinken‘ können nicht mal ordentlich schreiben“, heißt es.
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„Ich bin nicht reich, aber überhaupt nicht missgünstig oder neidisch auf Menschen, die finanziell besser dastehen als ich! Deshalb muss es denen ja nicht auch zwingend besser gehen als mir“, heißt es weiter. Obendrein wirds noch ein wenig philosophisch: „Glücklich sein bedeutet nicht, das Beste von allem zu besitzen, sondern das Beste aus allem zu machen!“
Ob der Slogan damit erreicht hat, was er wollte? Vermutlich nicht. Eine Ansage war es trotzdem.

