Die Hauptsaison auf Sylt in diesem Jahr war hart. Zahlreiche Urlauber haben über die vergangenen Monate die Insel gestürmt. Jetzt ist das vorbei und langsam kehrt endlich Ruhe ein. Denn der Winter steht bevor.
Doch auch diese Zeit bringt Gefahren für die Insel mit sich. Um dafür gerüstet zu hat, hat Sylt jetzt eine wichtige Maßnahme umgesetzt. So soll Schlimmstes verhindert werden.
Sylt hat sich für den Winter gerüstet
Die diesjährigen Sandaufspülungen vor Sylt zum Schutz der Insel sind beendet. Sylt sei damit für den Winter gerüstet, teilte der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) am Donnerstag mit.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen
- Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
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Zwischen Anfang Mai und Mitte Oktober wurden demnach rund 2,45 Millionen Kubikmeter Sand an der Westküste von Sylt aufgespült. Knapp die Hälfte wurde auf drei Abschnitte in Hörnum, einen in List und einen im Bereich des Übergangs von Westerland nach Wenningstedt verteilt.
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Weitere rund 1,25 Millionen Kubikmeter wurden in den Vorstrand von Westerland und Hörnum zur Stabilisierung des Küstenvorfeldes eingebracht.
Die Zukunft von Sylt steht auf dem Spiel
Diese Maßnahme ist wichtig für die Insel, denn ihre Zukunft steht auf dem Spiel. Ohne sie würden die Küste kontinuierlich zurückweichen – an den Inselenden sogar um mehrere Meter im Jahr.
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Die Kosten der diesjährigen Sandaufspülung beziffert das LKN auf rund 13,8 Millionen Euro. Seit 1972 wurden zum Schutz der Insel Sylt rund 57 Millionen Kubikmeter Sand mit Kosten in Höhe von rund 262 Millionen Euro vorgespült.
Jedes Jahr wird neu entschieden, wo genau der Sand hinkommt. Flexible Sandaufspülungen haben sich den Angaben zufolge als der effektivste Schutz für die Westküste von Sylt erwiesen. (dpa/mk)