Lange Zeit war der Bund Eigentümer des Hörnumer Hafens auf Sylt – viel investiert wurde allerdings nicht mehr.
Grund hierfür ist, dass der Hafen keinen Schutz- und Sicherheitshafen mehr darstelle. Nun ist der Hörnumer Hafen auf Sylt stark sanierungsbedürftig. 2016 wurden Teile des Hafens bereits wegen Einsturzgefahr gesperrt. Eine Veränderung soll aber bald kommen.
Sylt: Hafen bekommt neuen Eigentümer
Der Weg für die Übernahme des Hafens Hörnum durch die Sylter Gemeinde ist frei. Das Land Schleswig-Holstein, die Gemeinde und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes haben dazu am Freitag in Kiel eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen.
Demnach soll der Hafen unentgeltlich vom Bund über das Land auf die Gemeinde übergehen.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
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Die Wasserstraßenverwaltung des Bundes müsse den Betrieb nicht aufrechterhalten, da der Status als Schutzhafen aufgehoben wurde, hieß es in einer Mitteilung.
Sylt: Hafen soll mehreren Funktionen bedienen
Das freut speziell die Gemeinde. Diese will den Hafen nämlich ein wenig aufpeppen. Geplant ist eine Nutzung für die Fischerei und für die Ausflugs- und Sportschifffahrt. Weiterhin soll der Hafen teilweise für die Gastronomie dienen und als Gewerbe geführt werden.
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Nun gilt es aber zunächst zu erfahren, was das denn alles kosten werde. Zur Ermittlung der Investitionskosten wird die Gemeinde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.
Sylt: Kosten werden vollständig vom Bund getragen
Da der Hafen ja sozusagen vom Bund ans Land geschenkt wurde, erklärte sich der Bund auch bereit die Kosten vollständig zu tragen.
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Hörnums Bürgermeister Rolf Speth zeigte sich zufrieden: „Auch wenn die großen Herausforderungen mit dem Ausschreibungsverfahren und der Instandsetzung erst beginnen und die Gemeinde auch finanziell erheblich fordern werden, werden wir diesen Weg mit Hilfe des Landes und des Bundes konsequent und tatkräftig gehen.“ (pag/dpa)