Die Westerländer Innenstadt ist für viele Urlauber ein Grund, die Insel jedes Jahr aufs Neue zu besuchen. Ein kleiner Spaziergang zum Strand durch die Friedrichstraße, auf dem Weg noch einen Kaffee genießen und vielleicht ein wenig durch die Läden bummeln – ein perfekter Tag auf der Insel.
Doch aktuell stehen Urlauber auf Sylt vor Herausforderungen, diesen perfekten Tag scheinen so nicht mehr erleben zu können…
Sylt: Alles leer
Es lief wie am Fließband: Ein Laden in der Fußgängerzone Westerlands schloss nach dem anderen. Erst mussten sich die Urlauber und Anwohner von Leysieffer verabschieden, danach folgte das traditionsreiche Sylter Tabakgeschäft Tobacco Mackenthun. Viele waren traurig über diese Verluste.
Doch nicht nur in Westerland schließen die Türen. Was mit dem Waldidyll passieren soll, beschäftigt weiterhin viele Insel-Liebhaber. In List machte auch der beliebte Paradise-Store dicht, was bei den Urlaubern für großen Unmut sorgte.
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Zumindest bei den beiden Westerländer Geschäften gab es Gründe für den Leerstand: sei es die Pleite des Unternehmens Leysieffer oder die Pflegebedürftigkeit des Seniors, der Tobacco Mackenthun betrieben hat. Der Weggang der Läden scheint die Insel wie ein schlimmer Trend einzuholen.
Sylt: Spekulation um Leerstände
Viele vermuten, dass die Leerstände durch die hohen Kosten entstehen, die ins „Utopische“ gestiegen seien. Andere fordern die Stadt direkt zum Handeln auf: „Sylt muss dringend in Infrastruktur und Attraktivität investieren.
Es ist höchste Zeit.“ Doch auch der Lebensstil der Urlauber selbst scheint sich geändert zu haben. „Leute leisten sich noch ihren Urlaub, gehen gerne am Strand spazieren, in der Stadt schlendern, aber keiner kauft mehr unnötige Dinge“, kommentiert ein besorgter Herr.
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Für viele scheint es eine klare Sache zu sein: Einen Laden zu besitzen, sei wirtschaftlich nicht mehr zu stemmen. „Sylt hat es verpasst, in die Zukunft zu investieren“, schreibt ein Herr entsetzt – viele scheinen seine Meinung zu teilen. „Der Bürger traut der Staatsführung nichts mehr zu“, sagt ein weiterer Herr.