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Sylt: Frau hat krasse Begegnung auf der Nordsee-Insel – „Ich hab Tränen in den Augen“

Sylt: Frau hat krasse Begegnung auf der Nordsee-Insel – „Ich hab Tränen in den Augen“

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Eine Frau fährt am Rantumer Becken auf Sylt (Symbolbild). Foto: picture alliance / zb | Thomas Uhlemann

Es sind oft die unerwarteten Momente, die noch lange im Gedächtnis bleiben. So erging es einer Frau auf Sylt.

Sie berichtet bei Facebook von einer Begegnung auf der Nordsee-Insel Sylt, die nicht nur ihr, sondern auch anderen Menschen sehr nahe geht.

Sylt: Frau hat krasse Begegnung auf der Insel

Auf Facebook erzählt sie die Geschichte in einer Gruppe für Insel-Fans. Dabei berichtet die Frau, wie sie am Rantumer Becken Platz nahm und die schöne Landschaft mit den Schafen beobachtete.

„Gedankenverloren sitze ich im Gras und schaue ihnen zu. In der Ferne höre ich die Seevögel kreischen. Sie nehmen ihre Schlafplätze für die Nacht ein. Plötzlich spricht mich eine alte Frau an. Sie setzt sich zu mir. Ihr Fahrrad liegt am Deich. Ich hab sie gar nicht kommen hören, durch den Wind, der hier ständig bläst“, schreibt die Frau.

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Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • bekannte Kurorte sind Westerland, Kampen und Wenningstedt
  • Sylt hat einen ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
  • Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt

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Es entwickelte sich ein langes Gespräch über die faszinierende Natur, die sich vor den Augen der Frauen präsentierte. „Gemeinsam staunen wir und vergessen die Zeit.“

Sylt: „Mir stockt der Atem“

Nach einer Welle zog über dem Wattenmeer ein Gewitter auf und die ersten Blitze zuckten am Horizont. Die beiden Frauen schreckten hoch und gingen schnell zu ihren Fahrrädern, um nach Hause zu fahren. Beim Verabschieden hörte sie von der alten Dame:

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„Schön, dass wir hier am Deich ein wenig miteinander gesessen haben. Danke, für Ihre Zeit. Sie sind der erste Mensch, mit dem ich heute etwas länger gesprochen habe. Ich lebe allein – etwas außerhalb der Stadt und durch Corona bin ich doch ziemlich isoliert gewesen. Hab mich kaum getraut, mal jemand anzusprechen. Heute hab ich’s einfach mal gewagt und siehe da: es hat geklappt! Ich fühle mich reich beschenkt‘. Mir stockt der Atem“, schreibt die Frau.

Eine sehr rührende Geschichte, die bei vielen Gruppenmitgliedern für Gänsehaut-Stimmung sorgt.

Sylt: „Habe Tränen in den Augen“

So schreibt eine andere Frau: „Die Zeilen verursachen eine Gänsehaut.“ Andere Gruppenmitglieder stimmen ihr zu: „Habe auch Gänsehaut. Ein liebes Wort schadet nicht sondern bereichert das Leben.“

Viele loben die Frau dafür: „Vielleicht sollten das einige mal als Beispiel nehmen und sich auch mal solche Zeit nehmen. Du hast der Frau wahrscheinlich mehr geschenkt, als dir klar ist“, schreibt jemand. „Ich hab Tränen in den Augen. Was für eine berührende Geschichte und wie vielen mag es genauso gehen“, kommentiert eine andere Frau.

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Vielleicht fühlen sich durch diese Geschichte weitere Menschen angeregt, beim nächsten Urlaub auf der Insel mit den Einheimischen zu reden, die sonst niemanden haben. (oa)