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Sylt: Absurdes Verbot – DAS kann dir den Urlaub versauen

Auf der Nordsee-Insel Sylt kann ein absurdes Gesetz den Strandtag vieler Besucher gehörig vermiesen. Doch es hat einen ernsten Hintergrund.

Absurde Gesetze auf der Insel Sylt!
© IMAGO / Action Pictures

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Merkwürdige Vorschriften und Gesetze gibt es wie Sand am Meer. So auch diese Regel, welche auf der Nordsee-Insel Sylt gilt. Gerade Urlauber mit Kindern sollten sich vor ihrer Reise gut informieren, denn im Zweifelsfall kann es richtig teuer werden.

Insbesondere in den Sommermonaten zieht es viele Besucher auf Sylt. Endlose lange Sandstrände, die tosende Nordsee und viele leckere Restaurants – das alles kann die Insel bieten. Doch wer bei einer ganz bestimmten Tätigkeit am Strand erwischt wird, den bittet die Gemeinde kräftig zur Kasse.

Sylt: Strafe bis zu 1.000 Euro

Dieses Gesetz klingt wie ein schlechter Scherz – ist es aber nicht. Es geht um das Graben von Löchern und Bauen von Sandburgen am Strand. Eine Aktivität, der vorwiegend kleinere Kinder am Strand sehr gerne nachgehen und teilweise entstehen dabei sogar richtig prachtvolle Kunstwerke. An den Stränden der Gemeinde Sylt ist dies jedoch ausdrücklich verboten und ein Verstoß kann sogar richtig teuer werden. Das Verbot hat einen ernsten Hintergrund.

Das war vielen Touristen, die ihren Sommerurlaub auf der Nordsee-Insel verbringen, sicherlich noch nicht bewusst. Doch in der Satzung der Gemeinde ist das Verbot tatsächlich schriftlich festgehalten. Unter Paragraf 5 steht geschrieben, wer „im Strandbereich Sandburgen baut oder Löcher gräbt, kann mit einer Geldbuße bis zu 1.000 Euro geahndet werden.“ Da können die Kosten für den Urlaub plötzlich in ungeahnt astronomische Höhen schießen.

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Sylt: Vielen ist das Verbot unbekannt

Ein Blick in Foren für Urlauber offenbart: Vielen Touristen ist dieses Verbot überhaupt nicht bekannt. Einige Einheimische klären daher über das ungewöhnliche Verbot von Sandburgen auf. Allzu große Sorgen vor einer saftigen Geldstrafe müssen Familien aber nicht haben. „Wenn man sie nach dem Strandbesuch wieder ebnet, wird wohl keiner was dagegen haben“, meinen einige Bewohner der Insel. Tatsächlich hat die Regelung einen ernsten Hintergrund.


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Die Gemeinde Sylt möchte auf diese Weise unter anderem zum Küstenschutz beitragen – ein enorm wichtiges Thema auf der kleinen Insel. Sandburgen und Löcher können den Sand auflockern, sodass dieser leichter von Wind und Wasser abgetragen wird.