Am Strand liegen, im Meer baden und leckere kulinarische Spezialitäten genießen – Urlaub auf der Nordsee-Insel Sylt erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Doch nicht alle Besucher halten sich an die Regeln. Die Gemeinde Sylt ergreift jetzt ungewöhnliche Maßnahmen, um dem Problem entgegenzutreten…
Ob Punker-Camps oder Aktionen der Gruppe „Letzte Generation“ – Sylt schafft es immer wieder, auch mit Negativbeispielen in die bundesweiten Schlagzeilen zu gelangen. Die Verantwortlichen versuchen seit längerem auf verschiedensten Wegen, die Kontrolle über ihre Insel zu behalten. Gegenüber MOIN.DE erklärt die Gemeinde, dass es mittlerweile normaler Standard auf Sylt sei, ein externes Sicherheitsunternehmen zu beschäftigen. Die Gründe dafür fallen unterschiedlich aus…
„Sylt ist eine Insel für alle“
Ordnungsamt und externer Sicherheitsdienst sind in den Sommermonaten im Dauereinsatz – das ist auf der Nordseeinsel Standard. Über die genauen Gründe für diese Sicherheitsvorkehrungen kann man von außen nur spekulieren. Wie die „BILD“ berichtet, sollen die neu eingesetzten Wachleute vor allem gegen Wildpinkler in den Straßen von Westerland eingesetzt werden, ein ekliges Problem, das mutmaßlich vor allem die beliebte Einkaufsmeile Friedrichstraße auf Sylt betrifft.
Auf Nachfrage unserer Redaktion äußert die Gemeinde, dass sie mit dem Einsatz der Ordnungsbehörden beabsichtigt, „angemessene und gute Lösungen für jede Herausforderung zu finden.“ Urlauber vermuten längst, dass auch die Protestcamps der Punks auf Sylt in Zusammenhang mit dem Zuwachs an Sicherheitspersonal stehen.
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Immer wieder in den Schlagzeilen
Unter Sylt-Liebhabern lösen sie meist keine positiven Reaktionen aus: Punks haben auch in diesem Jahr ein Protestcamp erreichtet und zeigen ihre Anwesenheit auf der Insel. Die Aktivisten haben ihr Camp zuletzt bis zum 17. September verlängert (MOIN.DE berichtete). Möglich macht das, vor allem das Deutschlandticket. Aber sie sind längst nicht die einzigen Unruhestifter auf der Urlaubsinsel…
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Doch auch andere Gruppen machen Urlaubern und Einheimischen zu schaffen: Klimaaktivisten, die mit ihren Aktionen auf der Insel immer wieder Aufmerksamkeit erregen konnten. Das Personal vom Ordnungsamt und Sicherheitsdienst soll demnach auch Vandalismus wie Graffiti-Angriffe auf Gebäude und Geschäfte verhindern, berichtet die „BILD“.
Die Gemeinde bemüht sich dabei, die Interessen aller Gäste angemessen zu wahren – sei es durch ein externes Sicherheitsunternehmen in den Straßen. Gegenüber unserer Redaktion bestätigt die Gemeinde dieses Bestreben, getreu dem Motto „Sylt ist eine Insel für alle Bürger und Gäste.“