Seit Wochen warten viele Sylt-Liebhaber sehnsüchtig darauf, dass die Insel endlich punkfrei wird. Doch es scheint, als würden die Aktivisten die Insel nicht so schnell verlassen.
Laut Beobachtungen der Anwohner am 12. September haben die Punks scheinbar eine neue Bleibe auf Sylt gefunden. Dadurch wachsen bei vielen die Befürchtungen, dass die Punks doch länger auf der Insel bleiben könnten.
Sylt: Punks haben neue Bleibe
Das Punkcamp auf Sylt ist zwar vorbei, dennoch sind sie auf der Insel geblieben. Nachdem die letzte Räumungsfrist der Behörden für das Lager auf der Festwiese in Tinnum am Mittwoch, den 11. September, endete, mussten sie den Platz verlassen und haben sich nun auf der Lidl-Fläche niedergelassen.
Genauer gesagt haben sich aktuell einige Punks auf die Fläche des ehemaligen Kaufhauses Stolz am Kiarwai begeben, die mittlerweile dem Supermarkt-Riesen Lidl gehört.
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In den sozialen Netzwerken teilen Sylt-Anwohner zahlreiche Aufnahmen, die die Punks mit ihren Zelten sowie Einkaufswagen und anderen gelagerten Gegenständen zeigen. Viele befürchten nun, dass sie dort länger bleiben könnten.
Sylt: Punks sprechen Klartext
Dieser Anblick wird von zahlreichen Sylt-Anwohnern als „Sauerei“ bezeichnet und sorgt für viel Unmut. Doch was sagen die Punks selbst dazu? Haben sie tatsächlich vor, langfristig auf der Nordseeinsel zu bleiben?
Im Gespräch mit dem „SHZ“ erklärten die Sprecher des ehemaligen Punk-Camps, dass sie kein neues Camp auf Sylt errichten wollen. „Es ist nur ein Zwischenlager. Wir mussten schnell von der Festwiese weg und lagern hier unsere Sachen, um sie vor dem Regen zu schützen. Wir wollen danach auch zeitnah die Insel verlassen, wenn möglich, noch am Donnerstag“, sagten die Punks.
Einige Anwohner beobachteten am Westerländer Bahnhof, wie einige Punks die Insel mit dem Zug verließen. Doch der Rest wird vorerst noch eine Weile auf Sylt bleiben. „Hoffentlich sind sie alle bald weg“, äußern sich Sylter hoffnungsvoll in den sozialen Netzwerken.
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Ob und wann die verbliebenen Punks die Insel verlassen, bleibt abzuwarten. Während einige Anwohner auf eine baldige Lösung hoffen, bleibt die Situation angespannt.