Veröffentlicht inNorddeutschland

Sylt: Sansibar-Star frönt irrem Hobby – „Zu einem Fetisch entwickelt“

Sansibar auf Sylt ist bei Urlaubern beliebt. Doch ein ganz besonderer Star zieht immer mehr Gäste an.

© Bea Swietczak

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Er hat rotbraunes Wuschelfell, bernsteinfarbene Augen, eine samtweiche Nase und zottelige Ohren. Sein Name ist Buddy. Er ist etwas älter als ein Jahr und der neue Star der Sansibar in Rantum auf Sylt. Das Herrchen des Australian-Shepherd-Pudel-Mix ist Niklas Seckler, der das Promi-Lokal mit seinem Vater Herbert Seckler gemeinsam leitet.

„Buddy stammt aus Bottrop“, erzählt Niklas Seckler auf Sylt. „Ich habe ihn über einen Online-Kontakt gefunden. Weil ich eine leichte Hundehaar-Allergie habe, musste ich nach einem allergiefreundlichen Hund suchen. So habe ich ihn entdeckt. Mit Hunden bin ich aufgewachsen. Meine Eltern hatten immer welche. Aktuell zwei Rhodesian Ridgebacks, einen Border Collie und einen Chihuahua. Früher lebten auch ein Dackel, ein Pudel und eine Bulldogge bei uns.“

Sylt: Buddys seltsames Hobby

Buddy ist jedem Gast gegenüber sehr zugewandt. Manchmal folgt er auch einfach Besuchern an den Strand und geht dort mit ihnen spazieren. Wenn er keine Lust mehr hat, dann kommt er von allein wieder zurück zur Sansibar. Oder er stromert einfach durch die Gegend. Er ist ausgesprochen freundlich und freut sich über alles und jeden. 

Doch das war nicht immer so. „Zu Anfang war er ganz schön frech“, erzählt sein Herrchen. „Ich habe ihn mit drei Monaten bekommen. Da war er ja noch ein Babyhund. Da hat er einen einfach in die Wade gebissen und manchmal auch die Angestellten terrorisiert. Öfters musste ich ganz schön schimpfen. Inzwischen hat sich das aber gelegt. Jetzt lieben ihn alle, auch wenn er manchmal noch Blödsinn macht.“

+++ Gosch zieht die Reißleine! Krabben-Brötchen (fast) nur noch auf Sylt +++

Was denn zum Beispiel? „Es hat sich inzwischen gelegt. Aber er hatte mal ein dekadentes Hobby, das sich zu einem Fetisch entwickelt hat“, berichtet Niklas Seckler weiter. „Buddy pinkelte gern Ledertaschen an, die Gäste beim Essen abgestellt hatten. Egal ob von Gucci, Hermes oder Chanel. Hauptsache sie rochen nach echtem Leder. Deshalb hatte ich zeitweise ganz schön Stress. Aber ich hab’ das dann geregelt. Zum Glück waren die meisten Gäste sehr verständnisvoll.“

Sylt: Gäste lieben Buddy

Nun kann sich Buddy woanders austoben. Denn er läuft ohne Leine. Ihm gehört quasi ein großes Naturschutz-Reservoir. Die Sansibar liegt nämlich idyllisch eingebettet in den Dünen. Doch zu den Menschen fühlt er sich am meisten hingezogen. Und die sich auch zu ihm. „Anstatt mich zu begrüßen, fragen die Gäste oft als erstes, wo denn Buddy ist“, sagt sein Herrchen. „Manchmal werde ich nach draußen gerufen, weil sich einige beim Gehen von mir verabschieden wollen. Aber in Wahrheit wollen sie Buddy tschüss sagen. Er hat eben seine eigene Community.“

Und ein kleiner Schelm ist er auch. „Auf mich hört er immer super, auf die Gäste eher nicht so“, erzählt Niklas Seckler. „Wenn er weiß, dass er gleich Unfug treiben will, dann setzt er sich erst ganz ruhig hin und schaut ein paar Mal, ob ich noch in Sichtweite bin. Wenn nicht, dann Attacke. Dann kann er ganz schön frech sein.“


Mehr News:


Und wo schläft denn der kleine Frechdachs nachts? Bitte eine ehrliche Antwort. „Bei mir im Bett natürlich. Egal, was andere Leute sagen. Ich mag das. Und Buddy erst recht. Er ist einfach ein cooler Typ.“