Sylt steht für Erholung pur. Da passenden die Szenen, die aus einem Film wie „Der Pate“ stammen könnten, überhaupt nicht herein.
Auf der beliebten Urlaubsinsel kam es nämlich zu einer Festnahme. Eine Mitglied der italienischen Mafia soll sich nämlich nach Sylt ins Exil abgesetzt haben – ohne Erfolg.
Sylt wird zum Schauplatz einer filmreifen Festnahme
Auf der Nordsee-Insel Sylt ist ein in Italien verurteilter Mafia-Mörder festgenommen worden, der unter falschem Namen als Fitnesstrainer in einem Hotel gearbeitet hat. Der Mann wurde am Montag an seinem Arbeitsplatz von Spezialkräften des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein abgeführt, wie das LKA am Dienstag mitteilte.
Von der italienischen Polizei wurde die Festnahme in Keitum bestätigt. Wegen eines Mordes aus dem Jahr 2003 war der heute 44-Jährige in seinem Heimatland zu lebenslanger Haft verurteilt worden, dann aber ins Ausland geflüchtet.
Sylt als Versteck
Die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein prüft nun, ob der Mann nach Italien ausgeliefert wird. Einstweilen sitzt er im Gefängnis. Der 44-Jährige kommt aus der Gemeinde Scorzè in der Nähe von Venedig, wo er nach italienischen Medienberichten als Metzger in einem Supermarkt arbeitete.
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Wegen des Mordes wurde er bereits 2012 erstmals festgenommen und dann verurteilt. Bis zum Antritt der Haftstrafe hätte er ein elektronisches Armband tragen müssen. Ihm gelang es aber, zu fliehen. (mit dpa)