Sylt hat so einiges abbekommen. Die Sturmtiefs, die um Neujahr herum über die Insel und die Nordsee fegten, haben Spuren hinterlassen.

Dabei hatte die Zerstörung auf Sylt allerdings auch ihr Gutes. Experten sind sicher: Da liegt etwas Bedeutendes im Sand!

Sylt: Ein großer Fund

Starke Stürme haben am Strand vor Sylt Teile eines alten Schiffes freigelegt. Die hölzernen Überreste, die bei Ebbe sichtbar werden, sind an einigen Stellen mit runden Holzstücken zusammengefügt.

„Wir können leider noch nicht sagen, wie alt das Wrack ist und auch nicht, um was für einen Schiffstyp es sich handelt“, erklärte eine Sprecherin des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein. Experten wollen die Fundstelle in der kommenden Woche mithilfe einer 3D-Technik vermessen und die freigelegten Holzbohlen genauer untersuchen.

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Sylt: Seit Jahrhunderten verborgen

In Schleswig-Holstein können Stürme Wrackteile sichtbar machen, die seit Jahrhunderten im Sand verborgen liegen. Gleichzeitig bedeckt der Wind die Überreste oft schnell wieder. Auch auf Sylt sind einige Teile des Wracks bereits erneut vom Sand begraben.

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Die Küste vor Sylt war über Jahrhunderte ein gefährliches Gebiet. Allein im Nordfriesischen Wattenmeer gibt es Berichte von etwa 900 Schiffsstrandungen zwischen dem 17. und frühen 20. Jahrhundert. Strandungen waren so häufig, dass sich die Bergung von Wracks und die Rettung Schiffbrüchiger zu einem eigenen Wirtschaftszweig entwickelten. (mit dpa)