Veröffentlicht inNorddeutschland

Kaffee-Preis treibt Tchibo-Kunden zu bitteren Tricks! „Alte Kapseln aufzuschneiden“

Der Kaffee-Preis klettert weiter. Tchibo-Kunden suchen verzweifelt nach Spar-Optionen – und finden teils bizarre Lösungen.

Tchibo-Kaffee. Foto: IMAGO/Martin Wagner

Der Preis für Kaffee kennt aktuell nur eine Richtung: Nach oben! Mit rund 4 Euro für 500 Gramm ist Roh-Kaffee 2025 merklich im Preis gestiegen. Problematisch sind geringe Ernten in Hauptanbauländern wie Brasilien und Vietnam. Tchibo-Kunden trifft das natürlich auch.

Knapp vor Jacobs ist Tchibo der größte Kaffee-Röster, mit 15,5 Prozent Marktanteil. Klar, dass hohe Preise da viele Genießer treffen. Wer nicht mehr zahlen will, muss tricksen. Bizarre Experimente in der Heim-Küche und China-Importe für Privat stehen plötzlich hoch im Kurs… Die wildesten Ideen von Kunden.

Tchibo: Hohe Preise, ohne mich

Tchibo verkauft Kaffee, und das schon seit 1949 grundsätzlich erfolgreich. Für Millionen Deutsche gehören Tchibo-Filialen immerhin zum Stadtbild dazu, 550 davon gibt es bundesweit. 500 davon haben eine Kaffee-Bar. Wer zu Hause brühen will, sichert sich eine der Kaffeemaschinen des Konzerns. Beliebt und zugleich kritisiert: Kapselmaschinen.

Klassiker sind etwa die „Cafissimo“ oder „Qbo“. In der Kritik stehen vergleichsweise hochpreisige Kapseln und dazu der Müll-Faktor durch die Plastik-Gehäuse. Und jetzt noch der steigende Kaffee-Preis. Kunden suchen und finden Lösungen, die mitunter bizarr anmuten. So will ein Mann „Alte Kapseln aufschneiden“, mit selbst gemahlenem Kaffee befüllen und mit Alu-Folie aus dem Supermarkt wieder verschließen.

+++ Kuscheln war gestern! Plüsch-Produkt von Tchibo überrascht mit außergewöhnlicher Funktion +++

Tchibo-Kunden am Limit

Die Marke Eigenbau finden verzweifelte Kaffee-Käufer und Tchibo-Kunden auf „reddit“ fast schon genial. Kritiker wollen sich die Fummelei mit kleinen Stücken Alufolie zwar sparen, die Original-Kapseln aber trotzdem nicht kaufen. Idee: Wiederverwendbare Kapseln aus Edelstahl verwenden. Schnell kommen China-Händler wie Temu ins Spiel. Die Verzweiflung lindert das nicht gerade.

In einer hitzigen Debatte stellen Kaffee-Genießer schnell klar, dass sie mit Billig-Ware aus Fernost nichts zu tun haben wollen. Via Temu gibt es immerhin wiederverwendbare Edelstahl-Kapseln mit 200 Aludeckelchen zum Verschließen (Preis rund 14 Euro). Tatsächlich gibt es Alternativen auf Amazon für etwas mehr Geld (21 Euro) – doch auch den US-Konzern wollen Kritiker nicht unterstützen, heißt es auf „reddit„. Was tun?


Mehr News:


Tchibo hat’s

Tatsächlich liegen Tchibo-Kapseln aktuell bei einem Preis von 12,99 pro 27 Stück, das entspricht 0,48 Euro pro Kapsel. Wer Angebote schießt, wie etwa Eduscho-Kapseln im 10er-Set für 2,79 Euro, kommt auf einen Durchschnittspreis von 0,28 Euro. Anders geht es nur mit einem Experiment, das für manche Kunden an Blasphemie grenzt.

Umstieg auf Filter oder Pad-Maschinen. Beispiel: Bei einem Kaffee-Preis von 8 bis 10 Euro pro Kilo Kaffee summiert sich eine Tasse Filterkaffee auf 6 bis 10 Cent. Kaffee im Pad kostet (Beispiel Caffé Crema Vollmundig) im Maxipack 15,99 pro 100 Stück. Entspricht einem Tassenpreis von 16 Cent. Problem: Eine neue Maschine muss her. Tchibo hat welche im Sortiment.