Tchibo ist kreativ. Reichlich kuriose Produkte sind mittlerweile zum Markenzeichen des Hamburger Konzerns avanciert.
Da sind Bremsfallschirme für Jogger, klappbare „Schminkbrillen“ oder bizarre Toilettenreiniger (wir berichteten). Jetzt entdeckten Tchibo-Kunden mal wieder etwas, das Fragen aufwirft.
Tchibo: Eine Frage der Generation?
Vielleicht arbeiten in der Produktentwicklung von Tchibo nur junge Leute – so vermuten es aktuell Kunden, die zumindest mit einigen Fragezeichen vor dem Regal zurückbleiben. Zugegeben, ganz so merkwürdig wie Miniatur-Wärmflaschen oder „Sandkämme“ für Kinder (Hä?) ist das Produkt nicht – doch so richtig durchdacht offenbar auch nicht.
Bei Tchibo gibt es aktuell nämlich einen „Staubfänger“ – und damit bezeichnet Tchibo wohl unfreiwillig sämtliche Merkwürdigkeiten, die regelmäßig zum Verkauf stehen. Und die dann doch niemand benutzt. Der „Staubfänger“ ist eine Art Staubwedel – und irgendwie doch nicht.
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Tchibo auf Kundenfang
Ein Frottee-Lappen, der sich auf eine Teleskopstange aufziehen lässt, um Staub zu „fangen“ ist da bei Tchibo im Angebot. Kunden wundert’s. „Für mich als 1980 Geborene ist das skurril. Ich verstehe unter dem Begriff wirklich was gaaanz anderes“, schreibt eine Frau auf Facebook dazu. Die Zustimmung ist riesig.
Sehr korrekt und diplomatisch formuliert es ein Mann: „Staubfänger sind auch für mich noch immer (unnütze) Dinge, die einfach nur so herum stehen und liegen und deswegen Staub einfangen. Nicht zur Gruppe der Staubfänger gehören jedoch Utensilien zur Reinigung und Sauberkeit“. „Klauner“, „Stehrümchen“ oder einfach „Nippes“ heißt der „Krempel“, der unnütz herumsteht, auch noch – je nach Region eben.
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Im Gegensatz zu mannigfaltigen Tchibo-Produkten ist der „Staubfänger“ wohl tatsächlich deutlich hilfreicher als „Stehrümchen“ – und sei es nur, um damit den „Nippes“ im Wohnzimmer endlich mal wieder abzustauben. Und der Hamburger Konzern hat sein Marketing-Konzept mal wieder durchgezogen: Kunden sprechen über die Produkte, die im Geschäft verstauben. Oder dann doch gekauft werden.