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Timmendorfer Strand greift zu umstrittener Maßnahme – jetzt wird es auch der Letzte merken

Seit Jahren kämpft Timmendorfer Strand mit massiven Problemen – ein drastischer Schritt soll helfen – doch die Skepsis ist groß.

© dpa

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

In Timmendorfer Strand klingeln schon lange die Alarmglocken – und vor allem Urlauber in dem beschaulichen Küsten-Ort an der Ostsee trifft es hart.

Jetzt hat man sich in Timmendorfer Strand zu einer drastischen Maßnahme entschlossen, die heftig kritisiert wird.

Timmendorfer Strand: Große Misere an der Ostsee

Nicht nur in Sylt ist man schon seit Jahren in heller Aufregung: Fehlende Fachkräfte stellen Gastronomen, Hoteliers und Geschäftsleute, die vom Tourismus profitieren wollen, vor große Probleme. In Timmendorfer Strand schließen wegen Personalmangel aktuell sogar viele Restaurants schon um 20 Uhr oder erhöhen die Zahl der Ruhetage, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

Die Gemeinde, die wie viele andere Urlaubs-Hotspots in hohem Maße abhängig von einem reibungslosen Betrieb mit ausreichend Mitarbeitern abhängig ist, will nun gegensteuern – und fängt sich saftige Kritik ein.


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Nach US-Amerikanischem Vorbild will man mittels eines Kooperations-Projekts auf Auszubildende aus Mexiko setzen. Die Aktion „Trabajo Mexico-Alemania“ soll unter der Schirmherrschaft des Ex-FDP-Landtagsabgeordneten in Schleswig Holstein Jörg Hansen soll junge Menschen aus der Stadt Puebla in Betriebe in Timmendorfer Strand locken.

Im Fokus stehen laut „Hamburger Abendblatt“ wenig überraschend Hotel- und Gastronomie-Betriebe. Drei Hotels machen bereits mit, und investieren 5.000 Euro pro Bewerber, die 18 bis 25 Jahre alt sein sollen. Auch in Ferienregionen wie Amrum sei man interessiert, berichten die Initiatoren. Das Problem: Viele ähnliche Projekte, die etwa über die Agentur für Arbeit angestoßen worden seien, hätten nicht immer zum Erfolg geführt, verrät Tourismusdirektor in Timmendorfer Strand, der in die Koordination des Projekts eingebunden ist.


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Matthias Drespling von der Dehoga Ostholstein fürchtet einen „nicht unerheblichen“ Finanziellen Aufwand, der das Projekt im Sande verlaufen lassen könnte. Hoteldirektoren vor Ort sehen massive Hürden in der bürokratischen Abwicklung der Aktion. Gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ gibt ein weiterer Hotel-Inhaber von der Ostsee zu bedenken: „Wir können den Bewerbern keinen Wohnraum bieten“ und „Viele jüngere Beschäftigte, etwa die Hälfte, besitzt gar keinen Führerschein“.

Gerade in Sachen Wohnraum könne man nur auf Ferienwohnungen ausweichen, die dann wiederum nicht für Touristen genutzt werden könnten, gesteht sogar Jörg Hansen ein. Somit hat das Projekt noch einige Hürden zu nehmen, bis der Fachkräftemangel in Timmendorfer Strand und anderen Urlaubs-Hot Spots wirklich eingedämmt werden kann – doch es zeigt vor allem eins: Das Problem wiegt schwer, und entziehen kann sich dem kaum jemand…

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