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Wacken-Besucher grölen Nazi-Parolen – dann grätscht die Polizei dazwischen

Auch auf dem Wacken scheint es Vollidioten zu geben. Die Polizei jedenfalls ermittelt gegen zwei Besucher.

Auch auf dem Wacken scheint es Vollidioten zu geben. Die Polizei jedenfalls ermittelt gegen zwei Besucher.
© IMAGO / PIC ONE

Drone auf dem Wacken

Drone erklären, was es heißt, beim Wacken zu spielen und warum sie keine Angst vor der Schweinegrippe haben.

Das beliebte Wacken Open Air Festival ist von einem unangenehmen Zwischenfall überschattet worden. Zwei Männer sollen rechtsradikale Parolen gerufen haben. Die Polizei ermittelt – und auch der Veranstalter hat bereits klare Konsequenzen angekündigt.

Für zwei Besucher war das Wacken Open Air bereits frühzeitig zu Ende. Nach ihren mutmaßlichen Ausschweifungen ermittelt die Polizei.

Wacken: Nazi-Vorwürfe

Bereits seit 1990 findet das Wacken Open Air im schleswig-holsteinischen Wacken statt. Mit jährlich rund 85.000 Besuchern gilt es als eines der größten Heavy-Metal-Festivals auf der gesamten Welt. Doch in diesem Jahr wirft ein Zwischenfall einen dunklen Schatten über die Veranstaltung.

Wie die „Welt“ berichtet, war das Festival für zwei Besucher bereits am Freitagabend zu Ende. Mehre Wacken-Besucher hatten Polizeibeamte vor Ort darauf aufmerksam gemacht, dass die beiden Männer rechtsradikale Parolen gerufen hatten. Die Beamten haben entsprechende Verfahren eingeleitet. Auch die Veranstalter haben ein klares Zeichen gesetzt – und den Männern ein Hausverbot für das gesamte Gelände erteilt.

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Wacken: Polizei ermittelt

Ein Sprecher des Wacken Festivals erklärte, dass beide Männer das Gelände verlassen mussten. Das Festival toleriere derartige Äußerungen nicht. Das Wacken Open Air stehe für ein gemeinsames Miteinander – Diskriminierungen hätten dort keinen Platz. Insgesamt sei das Wochenende jedoch ohne weitere, größere Vorkommnisse verlaufen, sagten die Verantwortlichen.


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In den sozialen Netzwerken sind nach Bekanntwerden des geschilderten Vorfalls aber heftige Diskussionen entbrannt: Während viele die Entscheidung der Veranstalter gutheißen und sich gegen Diskriminierungen aller Art aussprechen, sprechen andere von einer überzogenen Reaktion.