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Zoo im Norden: Besucher werden sie schmerzlich vermissen – deswegen mussten sie gehen

Im Tierpark Neumünster fehlen plötzlich vier Bewohner in einem Gehege. Die Besucher machen sich Sorgen und fragen: Wo sind die vier hin?

Zoo im Norden
© Forestia/ Clara Barbette

Über 1400 Tiere für Groß und Klein: Das ist der Zoo Hannover

Der Zoo Hannover, eröffnet 1865, zählt über 1400 Tiere aus 158 Arten und zieht jährlich rund eine Million Besucher an. Er ist in sieben Erlebniswelten unterteilt, die die natürlichen Lebensräume der Tiere repräsentieren.

Zoos sind für viele ein beliebtes Ausflugsziel. Hier können Besucher Tiere aus nächster Nähe beobachten, spannende Einblicke in die Tierwelt gewinnen und besondere Momente erleben. Im Tierpark in Neumünster gibt es 85 unterschiedliche Tierarten. Unter ihnen sind auch die Polarfüchse.

Doch plötzlich herrscht Leere im Gehege. Wer zuletzt durch den Zoo im Norden spaziert ist, hat schnell bemerkt: Die Polarfüchse sind nicht mehr da. Ihr Umzug hat viele Fragen aufgeworfen. Warum mussten sie gehen? Hätten sie nicht bleiben können? Der Zoo hat darauf eine klare Antwort.

Zoo im Norden: Große Nachzucht ist Herausforderung

Im letzten Jahr hat es bei den Polarfüchsen im Zoo elf Jungtiere gegeben – zehn Rüden und eine Fähe. Eine so große Nachzucht bringt Herausforderungen mit sich. Um Inzucht zu vermeiden und den Tieren unnötigen Sozialstress zu ersparen, ist es üblich, Jungtiere nach einer gewissen Zeit an andere Zoos abzugeben. So ist es auch den Polarfüchsen aus dem Zoo im Norden ergangen.

Zunächst sind sechs der jungen Rüden an einen Zoo in Österreich vermittelt worden. Die einzige weibliche Nachzucht hat ihr neues Zuhause in einem französischen Zoo gefunden. Die letzten vier verbliebenen Rüden haben weiterhin mit ihren Eltern im Tierpark in Neumünster gelebt – bis vor wenigen Tagen. Dann kamen Kollegen aus dem Zoo „Forestia“ in Belgien, um die Tiere abzuholen.

+++ Zoo im Norden mit trauriger Nachricht – sie werden sie nie wieder sehen +++

Zoo im Norden: Neues Zuhause für Gunter, Hänsel, Fritz und Klaus

„Moderne Zoos sind europaweit mittels der verschiedenen Zooverbände miteinander vernetzt. Über eine internationale Datenbank kann man recherchieren, wer wo welche Nachzuchten hat“, erklärt Verena Kaspar, die Zoodirektorin des Tierpark Neumünster.


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Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, bestehende Gruppen nicht auseinanderzureißen. „Es ist es immer schön, wenn wir bei eingeschlechtlichen Gruppen Geschwistertiere, die zusammen aufgewachsen sind, gemeinsam abgeben können. Damit erübrigt sich für die Tiere der Stress einer neuen Zusammengewöhnung.“

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Die vier Polarfüchse aus dem Zoo im Norden haben in Belgien eine neue Heimat gefunden. Laut einem Facebook-Beitrag des Zoos „sind unsere vier verbliebenen Polarfuchs-Nachzuchten nun nach Belgien in den Zoo „Forestia“ umgezogen. Sie haben dort ein wunderbares, weitläufiges Gehege und die sehr typischen deutschen Namen Gunter, Hänsel, Fritz und Klaus bekommen.“