Nach tagelangen Regenfällen kämpft Vietnam mit den verheerenden Auswirkungen von Überschwemmungen. Mindestens 40 Menschen starben, außerdem werden sechs Personen vermisst.
Die Katastrophenschutzbehörde meldete die Todesfälle am Dienstag aus den Provinzen Hue, Da Nang, Lam Dong und Quang Tri. Das südostasiatische Land bleibt in Alarmbereitschaft, denn nun droht Taifun „Kalmaegi“.
Hochwasser verwüstet Vietnam
Ende Oktober hatte heftiger Starkregen die Küstenregion komplett überschwemmt. Innerhalb eines Tages stieg das Wasser dort auf bis zu 1,7 Meter. Flüsse traten über die Ufer und transformierten ganze Straßen in reißende Ströme. Nicht einmal historische Bauwerke blieben verschont – viele wurden überflutet.
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Doch nicht alle Gebiete sind trocken. Manche Hochwassergebiete waren am Dienstag noch isoliert. Verheerend ist die Bilanz: Fast 80.000 Häuser standen unter Wasser, über 10.000 Hektar Ackerland wurden überflutet. Zudem starben mehr als 68.000 Nutztiere. Das ganze Ausmaß der Schäden ist derzeit noch unklar.
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Wetterextreme treffen Vietnam besonders hart
In Vietnam gehören starke Unwetter zur Regenzeit zwischen Juni und November fast schon dazu. Wie Experten warnen, verstärkt jedoch der Klimawandel diese Wetterphänomene deutlich. Aus einem Durchschnitt von zehn Taifunen jährlich wurden inzwischen bis zu 13. Schon diesen Freitag (7. November) könnte Taifun „Kalmaegi“ weitere Zerstörung bringen.
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Derzeit wütet „Kalmaegi“ auf den Philippinen. Dort starben bereits mindestens fünf Menschen, während Hunderttausende in Sicherheit gebracht wurden. Nun droht der Taifun Vietnam mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 166 Stundenkilometern zu treffen. Laut vietnamesischen Wetterexperten soll die Küste am frühen Freitagmorgen den ersten Treffer abbekommen. (mit afp)
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