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Urlaub in Spanien: Tonnenschweres „Biest“ attackiert Boote – Touris in Angst

Im Urlaub in Spanien erlebten Touristen zuletzt böse Schrecksekunden auf dem Meer. Doch sie sind längst nicht die Einzigen.

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World Oceans Day: Am 8. Juni ist Tag des Meeres

Am 8. Juni ist Tag des Meeres. Der Aktionstag soll auf die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam machen.

Es klingt nach Szenen wie aus Frank Schätzings „Der Schwarm“. Die Natur, die gegen die Menschheit rebelliert. Doch im Urlaub in Spanien erlebte eine Familie diese Horror-Fantasie am eigenen Leibe. Und sie war brutal real.

++ Urlaub wird zum Albtraum – Experte nimmt Touristen alle Hoffnungen! ++

Bis zu zehn Meter lang und mehrere Tonnen schwer, dazu eine tödliche Kraft: Die Rede ist von Orcas. Die Meeresriesen tauchen seit einiger Zeit öfter im Mittelmeer auf. Zuletzt haben ein paar Exemplare ein Boot mit Touristen in Spanien angegriffen. Die Urlauber erlebten den Schock ihres Lebens.

Urlaub in Spanien wird zum Horrortrip

Statt einer idyllischen Bootsfahrt im Mittelmeer erlebte eine Familie in Spanien einen absoluten Horrortrip, als plötzlich Orcas das Segelschiff in die Mangel nahmen. Sie zielten auf ein Ruder, rissen ein großes Stück aus dem Blatt. „Ich weiß nicht, ob diese Wale wirklich nur spielen wollten oder was auch immer, aber wenn man von einem acht Meter langen und mehrere Tonnen schweren Biest angegriffen wird, das seine Zähne in Aluminium versenken kann, bekommst du es mit der Angst zu tun“, schilderte der Bootsbesitzer die Schrecksekunden.


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Vorbei war es mit dem Schiffsurlaub. Der Fall vom 24. Juli vor der Küste von Tarifa ist allerdings längst nicht der einzige. In der Straße von Gibraltar kommt es bereits seit 2020 immer wieder zu solchen Begegnungen. Segelboote geraten in Not, sinken, Menschen kamen dabei bisher glücklicherweise nicht zu Schaden. Segler und Seefahrer fürchten sich nun ebenfalls, eine solch unangenehme Bekanntschaft zu machen, trauen sich teils kaum noch aufs Meer hinaus. Doch warum machen die Tiere das?

Urlaub in Spanien: Forscher stehen vor Rätsel

Forscher wissen nicht, warum die Meerestiere seit Corona zunehmend die Interaktion mit Booten suchen. Es gibt allerdings mehrere Vermutungen, die die Meeresbiologen teilen. Es könnte einfach Langeweile sein, die bei den Tieren aufkommt. Weil der Thunfischfang in der Region verboten wurde, gibt es jetzt wieder ausreichend Futter für die Orcas. Womöglich vertreiben sich die Meeressäuger mit den Booten lediglich die Zeit und spielen mit ihnen.


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Ob Langeweile oder schlechte Erfahrungen – warum jedoch passieren die Vorfälle immer nur im Südwesten Europas? Ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Dafür sind zurzeit wieder Forscher und Meeresbiologen auf See, um über Monate hinweg die Meeressäuger und ihr Verhalten zu studieren. Eine erste beruhigende Erkenntnis bis jetzt: Die Angriffe gehen im Vergleich zum Vorjahr wieder zurück. Womöglich handelt es sich dabei nur um eine Art „Trend“, der bald wieder vorbei sein könnte. (mit dpa)