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Schreckliches Schicksal im Israel-Krieg: Vater verliert Frau und Neugeborene

Der Israel-Krieg fordert täglich Opfer, auch auf ziviler Seite. Dieses Einzelschicksal offenbart die komplette Tragik.

Der Israel-Krieg fordert täglich Opfer. Dieses Schicksal offenbart die zivile Tragik. (Symbolbild)
© IMAGO/APAimages

Baerbock warnt im Libanon vor "heißem Krieg"

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Besuch im Libanon vor einem "heißen Krieg" zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz gewarnt. Im Libanon traf sie unter anderem mit Ministerpräsident Nadschib Mikati zusammen.

Der Israel-Krieg tobt seit 313 Tagen, eine diplomatische Lösung scheint mit jedem zunehmenden Tag unwahrscheinlicher. Als Reaktion auf die Ermordung des Hamas-Politchef Ismail Haniyeh hat der Iran einen großen Vergeltungsschlag angekündigt, welcher bis dato jedoch noch nicht stattgefunden hat. Unterdessen berichtet die Deutsche Presse-Agentur über ein tragisches Einzelschicksal.

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Täglich erreichen Deutschland neue Meldungen über Raketenschläge und Angriffe im Israel-Krieg. Im Fokus stehen dabei stets das israelische Militär, der Iran, die Hamas oder die Hisbollah. Was dabei oft ins Hintertreffen gerät, ist das individuelle Schicksal von Zivilisten. Vor allem die Betroffenen im Gazastreifen müssen täglich mit der Angst leben.

Israel-Krieg: Granaten-Angriff nimmt ihm seine Familie

Wie verheerend die politisch geprägten Kämpfe sein können, zeigt jetzt das Einzelschicksal von Mohammed Abu al-Kumsan. Der Palästinenser lebt mit seiner Familie in Deir al-Balah im Gazastreifen. Bei einem israelischen Schlag wird das Haus von einer Granate getroffen. An jenem Dienstag ist Abu al-Kumsan nicht zu Hause, denn er will die Geburtsurkunden für seine erst am Samstag geborenen Zwillinge abholen.

Unterwegs habe ihn dann ein Verwandter angerufen. Über das Telefon habe er ihm mitgeteilt, dass seine Frau, seine Kinder und seine Schwiegermutter bei dem Bombenangriff getötet worden seien. Ein Sprecher des Al-Aksa-Krankenhauses bestätigte den Tod noch am selben Tag.


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„Sie haben mir alles genommen – mein Haus, meine Familie, meine Frau und meine beiden Kinder. Warum haben sie das Haus angegriffen, wenn sie wussten, dass wir Zivilisten sind?“, erzählte er der DPA. Das israelische Militär teilte jedoch mit, dass man von dem Vorfall im Rahmen des Israel-Krieges nichts wisse. „Die israelische Armee kämpft nach dem Massaker am 7. Oktober gegen die mörderische Terrororganisation Hamas in Gaza“, heißt es in einer Stellungnahme. Im Gegensatz zu der Hamas ziele man im nur auf militärische Ziele und setze „verschiedene Mittel ein, um Schaden an Zivilisten zu verringern“.