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Sorge vor Eskalation – ER will direkten Angriff auf Israel

Nach dem Schlag des Militärs gegen die Hamas im Iran steht ein direkter Angriff auf Israel bevor. Die Sorgen vor einer Eskalation wachsen.

Der Iran droht mit einem direkten Angriff auf Israel.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Gallant: Israel könnte Libanon in "Steinzeit" versetzen

Israel will nach Angaben von Verteidigungsminister Yoav Gallant keinen Krieg im Libanon. Die Hisbollah wisse allerdings sehr gut, "dass wir im Libanon massiven Schaden anrichten können, wenn ein Krieg ausbricht", fuhr er fort. Die israelische Armee könnte das Nachbarland "in die Steinzeit zurückversetzen, aber wir wollen das nicht".

Der Krieg in Israel droht weiter zu eskalieren. Nach den Schlägen gegen Führer der Hamas sowie der Hisbollah mehren sich die Stimmen der Verurteilung. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sorgt sich vor einer Ausdehnung der Kämpfe. Unterdessen fordert Irans Chamenei einen direkten Angriff auf Israel.

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Die israelische Armee konnte in dieser Woche zwei eigens ernannte hochrangige Ziele ausschalten. Bei einem Angriff in der iranischen Hauptstadt Teheran tötete man den Hamas-Führer Ismail Haniyeh. Kurz zuvor ermordete man bei einem Vergeltungsschlag den hochrangigen Kommandeur der Schiitenmiliz Hisbollah Fuad Schukr.

Israel-Krieg: „Es wird harte Bestrafung geben“

Unmittelbar nach dem Tod von Hanieyeh hatte der Iran Vergeltung angekündigt. Die New York Times berichtet, dass Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei jetzt angekündigt hat, Israel direkt anzugreifen! Dass er den Befehl erteilen will, will das Blatt von drei iranischen Beamten erfahren haben.

Wie konkret ein solcher Angriff aussehen könnte, ist aber noch nicht bekannt. „Es wird eine harte Bestrafung geben“, hatte Chamenei nach der Ermordung angekündigt. Er sieht in dem tödlichen Angriff eine schwere Demütigung seines Sicherheitsapparates.


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Die Stimmen der Verurteilung mehren sich auch im UN-Sicherheitsrat. Mehrere Mitglieder, unter anderem China, Russland und Algerien, haben Israel scharf kritisiert. Der iranische Botschafter Amir Saeid forderte den Rat dazu auf, unverzüglich einzuschreiten. Man müsse Israel „für diesen Akt der Aggression zur Verantwortung ziehen“, sagte er. Israel würde die Friedensbemühungen im Nahen Osten sabotieren, hieß es vom algerischen UN-Botschafter Amar Bendjama. 

Iran ist „Kopf der Schlange“

Die Mehrheit der Mitglieder im Sicherheitsrat äußerte sich besorgt ob der Entwicklungen im Israel-Krieg. Nathalie Broadhurst, die stellvertretende französische Botschafterin, rief zu „größter Verantwortung und größter Zurückhaltung auf, um einen regionalen Flächenbrand zu vermeiden“.

Israels stellvertretender Botschafter bekräftigte derweil die Ambitionen seines Landes. „Wir werden weiterhin handeln, um das gesamte israelische Volk zu verteidigen“, so Jonathan Miller. Die Hamas, die Hisbollah und die Huthi Miliz seien nur dank des „Kopfes der Schlange“ in der Lage „Gift zu spucken“. Jener Kopf sei der Iran.