Die Ukraine ist beim Kampf gegen Russland auf Waffen angewiesen. Bisher kamen diese aus dem Ausland. Vor allem die USA und Deutschland liefern in großem Umfang Militärgerät in die Ukraine. Doch die Lieferungen gingen oft nur zögerlich voran. Immer wieder traten in den USA die Republikaner auf die Bremse. In Deutschland wiederum war es der Kanzler höchstpersönlich, der aus Angst vor einer Eskalation mit Russland weiteren Waffenlieferungen immer mal wieder eine Absage erteilte. Nun scheint die Ukraine selbst Waffen produzieren zu wollen.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit westlichen Investitionen die Waffenproduktion in dem von Russland überfallenen Land deutlich ausbauen.
Der Westen könnte ukrainische Waffenproduktion unterstützen
In seiner abendlichen Videobotschaft sagte Selenskyj am Samstag (12. Oktober): „Unsere industrielle Kapazität erlaubt es uns, weit mehr Drohnen, mehr Granaten und militärische Ausrüstung zu produzieren, als es die finanziellen Möglichkeiten unseres Landes erlauben.“
Der Westen könne das Geld geben, zumal viele Partner aus Mangel an eigenen Waffen der Ukraine im Moment nicht ausreichend helfen könnten.
Ukrainisch-französische Drohne geplant
Weiter führte Wolodymyr Selenskyj aus: „Außerdem verfügen einige Partner über spezielle Technologien, die in der Ukraine bereits jetzt eingesetzt werden können.“
Der ukrainische Präsident Selenskyj dankte allen, die bisher schon im Rüstungssektor investiert hätten – besonders bei der Produktion von Drohnen. Bei seinem Besuch in Paris sei über ein neues ukrainisch-französisches Modell gesprochen worden. Dies solle nun auf Ebene der Verteidigungsminister vertieft werden.
Selenskyj hat während des Krieges immer wieder erklärt, er wolle die Ukraine zu einem der weltweit größten Waffenproduzenten machen. Das Land ist nach Militärangaben dringend auf neue Waffen und Munition angewiesen.