Für Klaus Gjasula hat das Projekt Hamburger SV ein schnelles Ende genommen. Nach nur einem Jahr verabschiedete sich der Spieler wieder – in Richtung Darmstadt.
Nach seinem Abgang macht Klaus Gjasula im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ vor allem den Fans des Hamburger SV einen großen Vorwurf. Er blickt aber auch selbstkritisch zurück.
Hamburger SV: Häme und Spott traf Gjasula hart
Als Hoffnungsträger und Stabilisator ist Klaus Gjasula zum Hamburger SV geholt worden, doch schon nach dem zweiten Spieltag wurde er auf die Bank verbannt. Gegen seinen Ex-Klub hatte er sich zwei grobe Schnitzer erlaubt.
„In erster Linie bin ich selbst verantwortlich. Ich wollte Leistungsträger sein und mein wahres Gesicht zeigen. Die Fans haben leider ein anderes Gesicht von mir gesehen“, so Gjasula gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“.
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Daten und Fakten zum Hamburger SV:
- Der Hamburger SV oder einfach nur HSV ist ein Sportverein aus Hamburg
- Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06
- Der HSV ist derzeit der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 21 (Stand Februar 2020)
- Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz im Bezirk Altona im Stadtteil Bahrenfeld
- Der HSV trägt seine Spiele im Volksparkstadion aus, es hat 57.000 Plätze
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Im Netz bekam Gjasula dafür viel Häme und Spott von den Fans ab. Das hat ihn hart getroffen. „Ich war es nicht gewohnt, nach einem schlechten Spiel aus jeder Ecke so attackiert zu werden. Das nimmt dir den Spaß am Fußball. Wenn du dich nicht mehr wohlfühlst, kannst du auch deine Leistung nicht abrufen“, erklärt er.
Dann kritisiert Gjasula weiter: „Das ist ein großes Problem beim HSV und heftiger als anderswo. Jeder Spieler kriegt es mit, auch wenn er es nicht sagt. Man muss damit umgehen können als Profi, aber irgendwann ist auch gut. Der eine oder andere Spieler hat sich von Social Media entfernt, damit er seine Ruhe hat. Das kann es nicht sein. Du machst dir selbst den Druck, weil du es allen zeigen willst. Bei mir ist das Gegenteil eingetreten.“
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Mit dem Druck von außen kam Gjasula beim Hamburger SV nicht zu Recht. Deshalb ist das Kapitel HSV schnell beendet gewesen. Jetzt trifft er am Sonntag schon mit Darmstadt auf seinen Ex-Klub.
Auf das Wiedersehen mit seinen früheren Kollegen freut er sich. „Ich freue mich drauf, weil ich mich mit den Jungs überragend verstanden habe. Nur deswegen war ich trotz allem glücklich beim HSV“, so Gjasula im „Hamburger Abendblatt“. (fs)