Hamburg. 

Kuriose Geschichte rund um den Hamburger SV! Der Verein hat eine regelrechte Transfer-Posse hinter sich.

Es geht um das Talent des Hamburger SV, Jonas David, eine Beraterfirma und holländische Erstligisten. Aber eins nach dem anderen.

Hamburger SV: Das war passiert

Jonas David durchlief die Jugendabteilungen des Hamburger SV und schaffte vor zwei Jahren den Sprung in den Profikader. Weil er dort jedoch nur selten zum Zug kam, sollte er im vergangenen Winter an einen anderen Verein ausgeliehen werden, um dort Spielpraxis zu sammeln.

David und der HSV fanden jenen Verein im Drittligisten Würzburger Kickers. Der 20-Jährige schloss sich Ende Januar dem bayrischen Club an und stand in dort in den vier Liga-Spielen vor der Corona-Pause jeweils 90 Minuten im Abwehrzentrum auf dem Platz.

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Doch vor seinem Leihgeschäft mit Würzburg soll es zu dubiosen Machenschaften gekommen sein. Wie der HSV-Blog „Rautenperle“ berichtet, soll Hamburgs Sportdirektor Michael Mutzel über die Agentur Keysports Management Kontakte zu holländischen Erstligisten wie Heracles Almelo oder FC Utrecht gehabt haben. So weit, so harmlos.

Berater von Keysports Management sollen Jonas David eigenmächtig bei verschiedenen Vereinen angeboten haben. Das Problem: David wusste davon nichts. Er selbst wird von der Agentur FTC beraten, die erst später Wind von der Sache bekam.

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„Ich war unter Schock“

Sowohl Davids Agentur FTC als auch HSV-Sportdirektor Mutzel waren ganz schön verärgert über das Vorgehen von Keysports Management, deren Geschäftsführer Frank Schouten angab, er hätte von den Machenschaften der beiden Berater nichts gewusst.

David: „Ich habe das gestern gehört und wusste es erst einmal überhaupt nicht einzuordnen. Ich war wohl so unter Schock, dass ich das gar nicht wirklich für voll genommen habe. Mich hatte ja in der ganzen Angelegenheit nie jemand kontaktiert. Und mein Berater wusste auch nichts davon.“

David hakte die Angelegenheit jedoch schnell ab und freut sich, dass er in Würzburg gelandet ist: „Ich fühle mich bei den Kickers sehr wohl und kann hier die nächsten Schritte machen, wenn ich hart arbeite.“

Und im Sommer kehrt er dann zum HSV zurück – zumindest vorerst: „Das war ja von allen Beteiligten so vorgesehen. Das Leihgeschäft hatte ja das Ziel, dass ich einerseits Spielpraxis sammele und andererseits damit den Kickers helfe. Und genau darauf konzentriere ich mich jetzt zu 100 Prozent. Was dann im Sommer passiert – ich weiß es noch nicht.“ (dhe)