Hamburg.
Nach zwei Torlos-Pleiten hat der Hamburger SV gegen Jahn Regensburg wieder einen Dreier eingefahren. Die Rothosen mühten sich zu einem 2:1 (1:1) und schieben sich zumindest bis Montag auf den zweiten Tabellenplatz vor. Überschattet wurde der Befreiungsschlag von einer Horror-Verletzung, die selbst den Gäste-Anhang zu einer emotionalen Geste bewegte.
In den Schlussminuten der Partie Hamburger SV – Jahn Regensburg war Jordan Beyer nach einem heftigen Kopftreffer im Jahn-Strafraum liegengeblieben. Fast zehn Minuten musste er behandelt werden, wurde mit Halskrause und Trage vom Platz sofort ins Krankenhaus gebracht. Das ganze Stadion – einschließlich Gästeblock – reagierte mit Standing Ovations.
Hamburger SV – Jahn Regensburg: Beyer-Schock überschattet Sieg
Timo Letschert hatte die Gastgeber per Kopf (24. Minute) in Führung gebracht, Jahn-Kapitän Marco Grüttner sorgte in der 40. Minute für den Ausgleich. HSV-Kapitän Aaron Hunt erhöhte sechs Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:1.
Für die ebenbürtigen Regensburger weist die Tendenz abwärts. Nunmehr haben die Oberpfälzer fünf der jüngsten sechs Partien und auch noch ihren Nimbus als HSV-Schreck verloren. In den drei Spielen zuvor waren die Hamburger sieglos geblieben, in der Vorsaison kassierten sie gar eine 0:5-Heimpleite.
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Die Gastgeber lieferten eine dürftige Vorstellung ab. Nach den Niederlagen gegen den Stadtnachbarn FC St. Pauli (0:2) und bei Erzgebirge Aue (0:3) ist das Team verunsichert und spielte über weite Strecken mut- und ideenlos. Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann sprach bereits vor einigen Tagen von einer sportlichen Krise. (dso/dpa)