Schon als Kind träumte Bassam Alsalem davon, ein Spiel des Hamburger SV live im Stadion erleben zu können.
4.000 Kilometer trennten ihn von seiner Heimat und der Hansestadt im Norden. Doch die Liebe zum Hamburger SV und seine Hoffnung gab er nie auf.
Hamburger SV: Diesen historischen Tag wird er nie vergessen
Vor sieben Jahren musste Bassam Alsalem vor dem Krieg in seiner Heimatstadt Daraa in Syrien fliehen. In seinem Viertel fielen täglich Bomben. Eine davon traf seinen Schulfreund und tötete ihn. Als Bassam floh, war er 15 Jahre alt. Wegen seiner Liebe zum HSV entschied er sich, bis nach Hamburg zu gehen.
In der Hansestadt fand Bassam schnell eine Bleibe und einen Job. Heute erzählt er in einem eigenen Podcast von seiner Geschichte und der dramatischen Flucht.
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Obwohl er nun schon einige Jahre in Hamburg lebt, hat Bassam es bisher noch nie geschafft, ein Spiel im Stadion zu sehen. Doch nachdem die „Hamburger Morgenpost“ über das Schicksal des jungen Syrers berichtete, erhielt dieser plötzlich die Einladung seines Lebens. „Ich konnte es kaum glauben, als ich die Einladung vom HSV bekam. Ich war überglücklich, ich erlebte einen historischen Tag“, erzählt der 22-Jährige im Gespräch mit MOIN.DE.
HSV: Doppeltes Highlight im Volksparkstadion
Am 33. Spieltag der 2. Bundesliga erlebte Bassam gleich zwei Highlights. Er sah nicht nur seine Lieblingsmannschaft live, sondern durfte sogar auf das Spielfeld gehen und ein gemeinsames Foto mit HSV-Chef Jonas Boldt machen.
„Ich lernte den Chef vom HSV kennen. Ich war sogar in seinem Büro. Danach stand ich wirklich auf dem Rasen vom HSV im Volksparkstadion, es war einfach unbeschreiblich. Die Stimmung war einfach heftig, ich bekam mehrere Male Gänsehaut“, so der 22-Jährige.
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Daten und Fakten zum Hamburger SV:
- Der Hamburger SV oder einfach nur HSV ist ein Sportverein aus Hamburg
- Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06
- Der HSV ist derzeit der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 21 (Stand Februar 2020)
- Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz im Bezirk Altona im Stadtteil Bahrenfeld
- Der HSV trägt seine Spiele im Volksparkstadion aus, es hat 57.000 Plätze
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„HSV live zu sehen, ist eine Art der Therapie“
Das Spiel gegen Hannover 96 endete 2:1, damit wahrte der HSV die Chance auf den Aufstieg. „Es war wie zwei Stunden natürliche Therapie im Stadion. Ich möchte gerne die Mitgliedschaft beim HSV beantragen. Ich will jedes Wochenende für die Rothosen im Stadion schreien.“
Der große Fan erzählt weiter: „Es wäre ein Wunder, wenn ich den Aufstieg im Volksparkstadion live erlebe. Ich bin sicher, dass der HSV in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen wird“, sein Tipp war 3:1 für den HSV (letztlich gewann die Hertha aus Berlin mit 0:2).
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Nachrichten zum HSV:
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Er habe noch kein Ticket für das Bundesliga-Relegation-Spiel gegen Hertha bekommen, sein Herz werde aber ganz sicher beim Spiel im Stadion dabei sein.
Mehr über Bassam Alsalem und seine Geschichte gibt es in seinem Podcast.