Am Dienstag (7. November) kam es in Sylt zu einer tödlichen Kollision zwischen einer Rinderherde und einem Autozug. Der Autozug sei zwischen Niebüll und Westerland in eine Rinderherde gerast. Auch die eingeleitete Notbremse des Lokführers konnte den tödlichen Zusammenstoß nicht verhindern.
Der Besitzer der Herde hat einen bösen Verdacht und bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um das Schicksal seiner Rinder aufklären zu können. Bei dem Unfall starben zehn der 27 Rinder vom bekannten Gänsehof Petersen auf Sylt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache des tragischen Unfalls aufgenommen.
Sylt: Anruf gibt Hinweis auf möglichen Grund
Um circa 9:45 Uhr erhielt der Besitzer der Rinderherde einen besorgniserregenden Anruf. Nachdem die Rinder eine Stunde zuvor völlig ruhig auf der Weide gegrast haben, erhielt der Hofbetreiber den folgeschweren Anruf. „Eure Tiere rennen in Panik vor lautem Hundegebell auf die Gleise“, so der Anrufer zu Juniorchef Kai Petersen.
Mit diesem Anruf deutete sich der mögliche Grund des Unfalls an. Es sei nicht das erste mal gewesen, dass leinenlose Hunde frei um die Weide herumirren und die Kühe womöglich verschreckt haben. Doch ob ein frei laufender Hund wirklich der Grund für die blutige Kollision gewesen ist, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar. Auf die Frage, wie es möglich gewesen sei, dass die Kühe auf die Gleise gelangen konnte, verteidigte sich Kai Petersen mit bitterem Sarkasmus. „Unsere Kühe sind mit fliegenden Teppichen unterwegs“, merkte der frustrierte Besitzer an.
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Sylt: Zugstrecke für rund drei Stunden gesperrt
Nach der Kollision zwischen den Tieren und dem Autozug musste die Strecke zwischen Morsum und Klanxbüll gesperrt werden. Auch die Feuerwehr unterstützte den Einsatz, um mithilfe eines Krans unter dem Zug eingeklemmte Rinder zu befreien. Drei der Zehn verstorbenen Rinder mussten von ihrem Leid erlöst werden und wurden eingeschläfert. Menschen hingegen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.
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Mit rund dreistündiger Verspätung konnte die Strecke am Dienstagmittag wieder freigegeben werden. Die ersten Autozüge konnten den Bahnhof Westerland in Richtung Festland verlassen. Die Aufräumarbeiten rund um die Unfallstellen waren soweit abgeschlossen.