Am 24. Juli war es so weit: Polizei-Kräfte stürmten am frühen Morgen die „Blaue Moschee“ in Hamburg, das Islamische Zentrum Hamburg (IZH). Islamwissenschaftler Jannik Veenhuis machte gegenüber MOIN.DE bereits klar: Unschöne Folgen sind zu erwarten (wir berichteten).
Jetzt machten Stimmen aus der Politik klar, dass es nach der Schließung in Hamburg sogar Rache-Aktionen geben könnte…
Hamburg: Vergeltung befürchtet
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zeigt sich voller Sorge. In den ARD-„Tagesthemen“ machte er unmissverständlich klar: „Die Ereignisse werden in Teheran sehr sorgfältig geprüft und beobachtet“. Warum, liegt auf der Hand.
Das iranische Regime habe bereits in der Vergangenheit nicht davor zurückgeschreckt, politische Gegner mundtot zu machen oder zu bedrohen. In und und außerhalb Europas zeigte sich der Iran nicht gerade zimperlich. Djir-Sahal hält es für sehr wahrscheinlich, „dass auch hier Aktivitäten dieser Art geprüft werden und auch hinterher vollzogen werden“.
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Hamburg: „Propaganda-Zentrum“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SDP) hatte zuvor den islamistischen Verein verboten, der bundesweit aktiv ist. Der Verfassungsschutz hält die „Blaue Moschee“ gar für ein „bedeutendes Propagandazentrum Irans in Europa“.
Die Verbotsverfügung, die am 24. Juli vollzogen wurde, betraf das IZH sowie fünf Teilorganisationen. Die Razzien richteten sich laut Bundesinneministerium gegen Konten und Gebäude der Vereinigung in acht Bundesländern, unter anderem Hamburg.