Auch in Hamburg müssen Verbraucher bei Aldi, Edeka und anderen Supermärkten gerade tiefer in die Tasche greifen – gestiegene Kosten für Handel und Industrie zollen ihren Tribut. Doch nicht immer sind die Preissteigerungen auch zu erkennen.
Die Verbraucherzentrale Hamburg sucht aktuell nach versteckten Aufschlägen – und wurde nicht nur bei Aldi und Edeka vielfach fündig….
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Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Mogelpackung im Einkaufswagen
Bereits im Juli dieses Jahres waren Lebensmittel und alkoholische Getränke ganze 14 Prozent teurer als im Vorjahr, so gibt es das statistische Bundesamt an.
Doch nicht immer sind erhöhte Preise für den Kunden sofort zu erkennen – denn die Industrie bedient sich einiger Tricks.
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
Hamburg: Auch Eigenmarken von Aldi, Edeka und anderen auf dem Radar
Die Verbraucherzentrale Hamburg zeigt sich derzeit besonders aktiv und warnt vor der sogenannte „Shrinkflation“, also versteckten Preiserhöhungen bei Markenprodukten durch weniger Füllmenge – aber auch Eigenmarken sind auf dem Radar.
Ein „besonders nagatives Beispiel“ ist laut Armin Valet, Lebensmittelexperte bei der Verbraucherzentrale Hamburg die Marke Rama. Noch bis 2008 erhielten Käufer des Streichfetts 500 Gramm für 1,09 Euro, heute sind es ganze 100 Gramm weniger für 2,19 Euro.
Hamburg: Die fetten Jahre sind vorbei
Die gleiche „fiese Masche“ ziehen laut Verbraucherzentrale Hamburg auch Sanella, Lätta und Becel durch. Die Teuerung betrage je nach Marke und Füllmenge zwischen 11 und 25 Prozent, heißt es.
Auch mit dabei: Zentis Frühstückskonfitüre „Erdbeere“. Hier sind zwar aktuell 30 Gramm mehr im Glas, der Preis ist allerdings unverhältnismäßig angestiegen – nämlich um ganze 23,5 Prozent. Der Mehr-Inhalt an Konfitüre liegt dabei lediglich bei 15 Prozent.
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Hamburg: Argumente mit Nachgeschmack
Eine echte Luftnummer auf der Liste der Verbraucherschützer sind „Ofenchips“ der Marke Funny Frisch. 25 Gramm weniger Knusperspaß, bei gleichem Preis entsprechen einer Preissteigerung von satten 20 Prozent.
Auf die Kritik der Verbraucherzentrale reagierten sämtliche Unternehmen hinter den Produkten mit ähnlichen Argumenten: dramatische Kostensteigerungen, angespannte Marktsituation, außergewöhnliche Schritte in schwierigen Zeiten. Die Qualität bliebe ja gleich, heißt es.