Am 21. Januar gegen 14.50 Uhr soll ein 47-jähriger Mann vor einer tarifrechtlichen Kontrolle im Hamburger Hauptbahnhof geflohen sein.
Er sei von Bahnsteig 3 in den Gleisbereich der S-Bahn entflohen – und anschließend vom Hamburger Hauptbahnhof in Richtung S-Bahnhof Berliner Tor im Gleisbereich gelaufen sein. Die Bundespolizei schloss umgehend den betroffenen Bahnverkehr.
Hamburg: Flucht legt Bahnverkehr lahm
Zuvor soll der Mann mit einem Regionalzug auf der Strecke Büchen – Hamburg Hauptbahnhof ohne eine gültige Bahnfahrkarte gefahren sein und bei Ankunft des Zuges im Hamburger Hauptbahnhof auf Gleis 5 um 14:49 Uhr sich der Fahrkartenkontrolle durch Flucht entzogen haben.
Zum Begehungszeitpunkt fand sowohl im S-Bahn- als auch im Fernbahnverkehr im Hamburger Hauptbahnhof Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit eine S-Bahn oder ein Fernverkehrszug auf den betroffenen Gleisen hätte verkehren können.
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Durch die Bundespolizei wurde der S-Bahnverkehr (Strecke Hamburg Hauptbahnhof – Berliner Tor) und der Fernbahnverkehr (Bereich Ostkopf Hamburg Hauptbahnhof) für den betroffenen Streckenabschnitt gesperrt. Zudem wurde eine Stromabschaltung für die Stromschiene im S-Bahn-Bereich veranlasst.
Nach Erkenntnissen der Bundespolizei hatte dieser Einsatz umfangreiche, bahnbetriebliche Auswirkungen zur Folge. Bei der Fernbahn waren 18 Züge mit einer Gesamtverspätung von 177 Minuten betroffen. Bei der S-Bahn entstanden 41 Gesamtausfälle sowie 16 Teilausfälle mit einer Gesamtverspätung von 479 Minuten. (ots)