Die steigenden Energiekosten schnüren vielen Menschen in Hamburg und im Norden die Luft ab. Besonders Tierhalter sind hart betroffen. Denn die Tierarztrechnungen sind in den letzten Tagen extrem gestiegen und überlassen Tierfreunden nur einen Weg: die Tiertafel.
In Hamburg, Bremen und vielen norddeutschen Städten können etliche Tierhalter die steigenden Kosten für Futter sowie Tierarztrechnungen nicht mehr bezahlen – und setzen auf die Hilfe von Tiertafeln.
Hamburg: Experten schlagen Alarm
Die meisten Tiertafeln im Norden registrieren eine deutlich höhere Nachfrage, die Spenden hingegen sinken vielerorts.
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Das Franziskus-Tierheim in Hamburg kündigte auf Facebook an: „Wir stehen vor einem Kollaps. Wir erwarten eine Teuerungswelle wie noch nie vorher.“
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
In Bremen ist die Lange auch katastrophal. Allein rund 100 Menschen aus der Ukraine, die Tiere besitzen, sind bei der Bremer Tiertafel dazugekommen. „Das ist für uns eine große Herausforderung“, sagte der Vorsitzende der Tafel, Stefan Evers.
Auch bei den Tiertafeln in Niedersachsen, Osterholz und Oldenburg ist die Nachfrage gestiegen. Zudem gibt es immer mehr Anfragen nach Unterstützung bei der Bezahlung der Tierarztrechnungen.
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Wegen der Gebührenerhöhung der Tierärzte befürchten die Tiertafeln, dass Tiere zunehmend leiden oder gar an Krankheiten sterben könnten. (dpa/mae)