Hamburg.
Es schmerzt die Menschen in Hamburg mehr, als die Stadtplaner geahnt haben können: Die Köhlbrandbrücke wird abegrissen. Ein Wahrzeichen der Stadt soll verschwinden. Ein eindrucksvolles Bauwerk muss gehen.
Stattdessen soll dort, wo die elegante Brücke sich über die Elbe schwingt, ein pragmatischer Tunnel entstehen. Schön und gut – aber ein Ersatz für die prächtige Brücke ist er nicht. Und so klagen viele: Hamburg wird etwas fehlen!
Hamburg: Abschied von der Köhlbrandbrücke
Doch die Brücke ist marode, spätestens 2030 könne sie nicht mehr befahren werden, sagen Experten. Außerdem sind moderne Containerschiffe inzwischen so groß und so hoch, dass sie kaum noch unter der Köhlbrandbrücke hindurchpassen.
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Ein neuer Tunnel würde 120 Jahre halten, so die Bauplaner. Er könne zudem „zweigeschossig“ gebaut werden: Oben Fahrräder und Autos, unten Lkw und Güterzüge. Man muss einsehen: Das ist vermutlich die sinnvollste Lösung für den Köhlbrand.
Doch anderswo soll eine Brücke entstehen!
Und jetzt gibt es auch gute Nachrichten für alle, die der Anblick der „nackten“ Elbe an dieser Stelle traurig gemacht hätte: Ganz in der Nähe soll eine neue Brücke entstehen. Und die hat eine unübersehbare Ähnlichkeit mit einer alten Bekannten!
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In Moorburg sollen die A1 und die A7 mit der neuen A26 verbunden werden. Und diese bekäme dann eine eigene Elb-Querung. Schon 2013 wurde ein Architekturwettbewerb dazu entschieden. Es gewann ein Entwurf von deutschen und dänischen Architekten und Ingenieuren, der sehr an die Köhlbrandbrücke erinnert.
Wann wird endlich gebaut?
Die sogenannte Süderelbebrücke soll 140 Meter hoch und 535 Meter lang sein. Das Projekt wird die Stadt gut 180 Millionen Euro kosten. Da der Bau jedoch am Ausbau der neuen Autobahn hängt, gibt es Bedenken und Proteste im Hinblick auf den Umweltschutz.
Eigentlich sollte bereits seit 2019 gebaut werden – vielleicht beginnen die Arbeiten aber noch in diesem Jahr. (wt)