Seit Monaten sind die Preise immer weiter gestiegen. Kaum ein Lebensbereich ist mittlerweile nicht betroffen – nach Lebensmitteln, Sprit, Strom und Gas, geht es auch im Freizeit-Bereich teilweise richtig rund. So auch beim Sport.
Einige Fitnessstudios in Hamburg zogen bereits im letzten Herbst im Zuge der Energiekrise die Preise an, andere ziehen jetzt nach. Unsere Redaktion hat die Verbraucherzentrale Hamburg gefragt, worauf Kunden jetzt achten müssen.
Hamburg: Fitnessstudios ziehen teilweise Preise an
Nicht alle Studios ziehen die Preise an. Bei FitX sei so zum Beispiel keine Preiserhöhung geplant, erklärt eine Sprecherin von FitX auf Anfrage von MOIN.DE. Doch bei anderen schon.
Die große Fitnessstudio-Kette CleverFit hat in Hamburg-Niendorf bereits am Ende November angekündigt, die Mitgliedsbeiträge um 5 Euro anzuheben. Per Post wurden Studio-Gäste darüber informiert, dass die Beitragserhöhung zum neuen Jahr, also ab Januar 2023, in Kraft treten würde. Kunden sollten in diesem Fall dringend eine Sache prüfen…
Hamburg: Darauf solltest du achten
„Grundsätzlich ist eine Erhöhung des bei Vertragsschluss vereinbarten Beitrages nicht möglich“, sagt die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. gegenüber MOIN.DE. Allerdings gibt es eine Ausnahme, auf die Kunden dringend achten sollten.
Wenn bei Vertragsschluss eine Preisanpassungsklausel vereinbart wurde, die den Grund der Erhöhung erfasst und auch im Übrigen wirksam ist, können Studios die Mitgliedsbeiträge anheben. „Oftmals sind Preiserhöhungsklauseln unwirksam, daher sollte man genau gucken beziehungsweise sich gegebenenfalls im Einzelfall beraten lassen“, empfiehlt die Verbraucherzentrale.
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„Ist die Preisanpassung nicht gerechtfertigt, muss der Verbraucher weiterhin nur den vereinbarten Preis zahlen“, heißt es außerdem. Fitnessstudio-Kunden sollten demnach dringend kontrollieren, ob in ihren Verträgen eine Preisanstiegsklausel angeführt ist. Sonst haben sie guten Grund, einen Preisanstieg nicht zu zahlen.