Hamburg.
Die zunehmend lauen Sommer-Abende locken immer mehr Menschen auf die Straße. Vor allem die Schanze ist dabei ein beliebtes Ziel der Leute, um am Wochenende ein wenig Zeit mit Freunden zu verbringen. Das sorgte zuletzt für mehrere Polizei-Einsätze in Hamburg.
Denn die wegen der Corona-Pandemie geltenden Abstands- und Hygiene-Maßnahmen werden hier nur selten eingehalten. Am vergangenen Freitag griff die Polizei sogar soweit durch, dass der Alkoholverkauf in der Schanze untersagt und Kioske sowie Kneipen geschlossen wurden. Doch wie sinnvoll sind diese Maßnahmen? Eine Frau aus Hamburg hat dazu eine ganz eigene Meinung.
Hamburg: Frau zweifelt Maßnahmen der Polizei an
Die Frau ist Besitzerin der „Daniela Bar“ auf dem Schulterblatt. Und war damit am Freitagabend unmittelbar von den Maßnahmen der Polizei betroffen. Doch als sie um 2 Uhr am Samstagmorgen auf dem Weg nach Hause ist, wundert sie sich sehr.
Denn auf der Max-Brauer-Allee und am Schulterblatt sind auch um diese Uhrzeit noch eine Vielzahl von Menschen unterwegs. Die bittere Wahrheit: Von Abstand halten, haben diese Personen offenbar nur wenig gehört. Die Maßnahmen der Polizei scheinen also nur kurzzeitig eine Wirkung gehabt zu haben.
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Von dieser unglaublichen Beobachtung veröffentlicht die Frau ein Video auf Facebook. Dazu schreibt sie: „Nachdem uns ab 22:30 Uhr der Außer-Haus-Verkauf untersagt wurde – und wir angehalten wurden die Bars bis 23.45 Uhr draußen und drinnen zu schließen (O-Ton das gilt für alle), sah es auf meinem Nachhauseweg noch so aus.“
„Dieses zweierlei Maß nervt gewaltig!“
Die Wut der Frau ist ziemlich groß. „Irgendetwas stimmt hier nicht und dieses zweierlei Maß nervt gewaltig!“, ärgert sie sich.
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Was sie meint: Ihr als Gastronomin wird von der Polizei ein vierstelliges Bußgeld angedroht, wenn sie den Außer-Haus-Verkauf nicht einstellt beziehungsweise ihre Bar schließt. Doch die Menschen auf der Straße dürfen weiterhin gegen die geltenden Vorschriften verstoßen.
Daher hat sie eine klare Forderung an den Hamburger Senat und die Regierung: „Gebt endlich bundesweit einheitliche Auflagen raus!“ (mk)