In Hamburg wurde es sehr emotional.
Der Traum, seinen Retter einmal persönlich zu begegnen ist für einen Mann nun wahr geworden. Zwei Jahre hat es gedauert, doch nun konnten sie die zwei Männer das erste mal in die Augen schauen. In Hamburg haben sie sich getroffen und von ihrer bewegenden Geschichte erzählt.
Hamburg: Nach zwei Jahren anonyme Briefe durften sie sich treffen
Vor genau zwei Jahren schenkte der Hamburger Nico Behrens einem 57-jährigen eine zweite Lebenschance, als der 24-Jährige seine Stammzelle an Arno Kiegele spendete. Arno hatte Leukämie und benötigte eine Blutstammzellspende, teilte DKMS mit.
Als Spender steht man generell nach der Spende erstmal zwei Jahre unter Schutz. Es soll vermieden werden, dass der Spender sich aufgrund subjektiver Empfindungen gegen eine erneute Spende entscheidet. Manchmal möchte ein Spender den Empfänger seiner Stammzellen auch gar nicht kennenlernen. Das wird immer respektiert.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Ein weiter Weg bis zu der Begegnung in Hamburg
Der Spender und sein Empfänger durften sich anonyme Briefe zukommen lassen. Inzwischen wusste Arno, dass es sich um einen Mann handelt. Nico sei sehr neugierig geworden, er wollte die betroffene Person unbedingt kennenlernen.
Dann kam es zu dem langersehnten Moment: Mit einem Ausblick am Hamburger Hafen trafen die beiden sich, begleitet von einem ZDF-Kamerateam. „Das hat natürlich den netten Nebeneffekt, dass wir eine einmalige Erinnerung an dieses Treffen behalten können, denn den Film können wir uns immer wieder anschauen und auch mit unseren Familien teilen“, erzählt der Spender.
Hamburg: „Durch so eine schwere Zeit kommt am besten zu zweit“
Nico erzählt weiter: „Ich bin froh, dass es Arno Kiegele, dem Empfänger meiner Stammzellen, ganz genauso ging. Denn wir haben uns jetzt, nach zwei Jahren, endlich persönlich getroffen.“
Die beiden seien total aufgeregt gewesen. „Ich glaub’s nicht, schön, dich endlich zu sehen“, war auch das Einzige, was Nico im ersten Moment über die Lippen brachte. „Es fühlte sich für mich gut und richtig an, ihn dann einfach mal in die Arme zu schließen.“
Arno erzählte, dass er sich über den ersten Brief von Nico besonders gefreut hatte. Seine Zeilen hätten ihm Kraft gegeben, meint er. Ganz besonders der Satz „Durch so eine schwere Zeit kommt am besten zu zweit“, hätte ihn sehr bewegt. Auch für Nico seien diese Worte sehr emotional gewesen.
Die beiden haben nicht nur gemeinsame Stammzellen, sondern auch ein gemeinsames Hobby. „Wir interessieren uns beide sehr für Handball. Dass er mir bei unserem Treffen dann ein von der Nationalmannschaft signiertes Trikot geschenkt hat, war einfach nur großartig“, berichtet Nico.
Der Spender hat eine Bootschaft
Nach Nicos Erfahrungen ist Stammzellenspenden ein bisschen Aufwand, aber: „Er ist es wert! Unbedingt, einem anderen Menschen möglicherweise das Leben zu retten und darin auch noch einen Freund zu finden – es gibt nicht viel, dass das toppen kann.“
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Schließlich hat der Retter eine wichtige Bootschaft: „Lasst Euch registrieren!“
Wer sich als Stammzellspender anmelden will oder Informationen dazu benötigt, kann sich an die Webseite von der DKMS wenden. (mae)