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Hamburg: HVV kassiert heftigen Shitstorm – DAS passt Kunden gar nicht

Hamburg: HVV kassiert heftigen Shitstorm – DAS passt Kunden gar nicht

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© imago images/Hanno Bode

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Ein neues Jahr bedeutet für viele Menschen auch in Hamburg meist gute Vorsätze. Mit einem freundlich gemeinten Posting hat sich der HVV an seine Kunden gewandt. „Neues Jahr, neues Glück“, heißt es darin.

Denn der Hamburger Verkehrsverbund hat sich Großes vorgenommen: „Wird wollen noch besser für euch werden“, schreibt das Social-Media-Team. Doch der Beitrag sorgt für Ärger bei den Kunden. Eines wird schnell klar: Viele Menschen aus Hamburg und dem Umland sehen noch eine Menge Verbesserungspotenzial.

Hamburg: HVV-App in der Kritik

Ein oft genannter Kritikpunkt ist die neue App des Verkehrsverbunds: „Erstmal bitte eine vernünftige HVV-App entwickeln“, findet etwa ein Mann. „Ich wünsche mir die alte HVV-App zurück“, schreibt eine Kundin.

Die Neuauflage der Verkehrsapp hatte bereits im vergangenen Jahr für negative Stimmen gesorgt. Kunden störten sich unter anderem daran, dass mehrere bewährte Funktionen verschwunden waren und kritisierten die mangelnde Übersichtlichkeit. Hier verspricht der Verkehrsverbund Nachbesserung: „Wir sind dabei.“

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Eine andere Frau hat gleich mehrere Kritikpunkte aufgezählt. „Wo ist der Fahrstuhl für Menschen mit Behinderungen an der S-Bahn-Station Jungfernstieg?“, fragt sie etwa und bittet um mehr Sauberkeit an den Haltestellen: „Hamburg Harburg strotzt nur so vor Taubenscheiße. Ich empfehle, sich das Dilemma mal anzuschauen“, schreibt sie.

Der HVV hat auf den Fahrstuhl-Mangel reagiert: „Da der Jungfernstieg eine der kompliziertesten Stationen unserer Stadt ist, dauert der Ausbau ein wenig“, heißt es.

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Daten und Fakten zum HVV:

  • wurde am 29. November 1965 gegründet
  • umfasst das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
  • Zum Angebot des HVV zählen auch vier U-Bahn-Linien (betrieben von der Hamburger Hochbahn AG) und sechs S-Bahn-Linien (betrieben von der S-Bahn Hamburg GmbH)
  • ist mit rund 4.500 Fahrzeugen im Einsatz
  • befördert laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Fahrgäste am Tag
  • Es gibt 10.184 Haltestellen im Verbundgebiet
  • 763 Linien werden betrieben

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Hamburg: Kunden bemängeln Preise und Verspätungen

Auch aus dem Umland kommen scharfe Worte: „Aus dem Umland kommend und im HH-Gewerbegebiet täglich Nachtschicht arbeiten – nur mit dem eigenen Auto machbar“, schreibt eine Frau. Andere kritisieren etwa, dass die Taktung in die Randgebiete zu niedrig sei und fordern, dass weitere Ortschaften angeschlossen werden sollten.

Ein anderer Kritikpunkt sind die Preise: „Der HVV ist viel zu teuer. Mein Weg zur Arbeit dauert mit dem Auto 45 Minuten und kostet für hin und zurück ca. 5 Euro. Mit dem HVV bin ich gut 60 Minuten unterwegs und liege bei knapp 6,50 Euro“, rechnet eine Frau vor. „Der HVV ist genauso teuer wie mein Auto nur deutlich unflexibler“, findet ein Mann.

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In vielen weiteren Kommentaren bringen die Kunden ihren Ärger zum Ausdruck. So berichten sie von mangelnder Sicherheit, kaputten Fahrstühlen, Buslinien, die aus dem Fahrplan gestrichen werden und Verspätungen. Beim HVV jedoch bleibt die herbe Kritik nicht unbeantwortet.

Das Team hat auf viele der Beiträge umfassend geantwortet und um weiteres Feedback gebeten. Auch in diesem Jahr werden Fahrpläne und das Netz weiter ausgebaut, auch die Sauberkeit und Sicherheit will der HVV überprüfen. Mit sinkenden Preisen allerdings können Kunden wohl kaum rechnen. (mik)