Hamburg: Das ging mächtig ins Auge. Fast wäre Eddy Kante womöglich auf einem Auge erblindet, wenn er nicht die Reißleine gezogen hätte. Denn der ehemalige Bodyguard von Panikrocker Udo Lindenberg hatte zehn Jahre lang einen Tumor im Kopf. Er musste was unternehmen.
„Das wusste ich schon länger, aber ich habe mich erst vor ein paar Wochen dazu entschieden, mich operieren zu lassen“, erzählte Eddy, der eigentlich Frank Schröder heißt, kürzlich beim Talk mit MOIN.DE bei einer Party in der Boxerkneipe „Zur Ritze“ in Hamburg. Und liefert schlimme Details.
Hamburg: Auge ging nach innen
„Der Tumor hat auf einmal auf den Sehnerv gedrückt. Dadurch ging das linke Auge nach innen. Da sah ich plötzlich aus, wie ,Clarence, der schielende Löwe’ aus der Kultserie ,Daktari’. Dann hab’ ich gedacht, Alter, jetzt musst du was machen.“
Er ließ sich in die Uniklinik in Eppendorf einweisen. Das war auch höchste Eisenbahn. „Bei den Untersuchungen haben sie noch ein paar Zysten entdeckt“, erzählt der 64-Jährige weiter. „Die waren schon auf der Luftröhre und auch auf der Speiseröhre. Die haben die Ärzte dann auch gleich weggenommen. Sie waren nicht bösartig.“ Nun hat Eddy Kante ein paar Platinschrauben im Kopf und eine große Narbe am Kopf, die er mit einer Mütze verdeckt.
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Hamburg: „Wäre mit Sicherheit blind geworden“
„Wenn sie mich nicht operiert hätten, dann wäre der Tumor noch größer gewachsen und ich wäre mit Sicherheit blind geworden“, sagt er. „Woher das kommt, das weiß keiner. Ist echt Scheiße.“ Und wie geht es jetzt weiter? „Ich muss zu Nachuntersuchungen. Und dann werden wir ja sehen, was passiert.“
Ein Leben wie auf der Überholspur ist jedenfalls nicht mehr drin, auf Schonprogramm umschalten sinnvoll. Eddy Kante macht seit den 80er Jahren in Hamburg von sich Reden. Er war mal eng mit Udo Lindenberg befreundet, bis der ihn als Bodyguard engagierte. Doch als Eddy seine Autobiografie „In meinem Herzen kocht das Blut – Ein Leben auf der Kante“ herausbrachte, gab’s zwischen den beiden Unstimmigkeiten, die außergerichtlich beigelegt wurden.
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Hamburg: Untersuchungen folgen
Weil Eddy bei Regisseuren als kerniger Typ gefragt ist, bekam er ab und zu kleinere Rollen in Fernsehserien wie „Großstadtrevier“ oder „K 11 – Kommissare im Einsatz“. Einsatz zeigte er auch mit seiner schweren Harley-Davidson bei den legendären „Harley Days“ oder als Mitglied der Olivia-Jones-Family, für die er Touristen bei Kiez-Touren durch St. Pauli führt. Ob er nun deutlich ruhiger werden muss, werden wohl die nächsten Untersuchungen zeigen.