Diese Nachrichten dürften Camping-Freunde nur ungern hören: Wer sich in der Corona-Zeit ein gebrauchtes Wohnmobil zulegen will, muss dafür immer tiefer in die Tasche greifen.

Denn weil Camping immer beliebter wird, zieht auch die Nachfrage und damit die Preise für gebrauchte Camper, Vans oder für Umbauten beliebter Einzelmodelle ordentlich an.

Camping: Wohnmobil-Preise steigen um ein Drittel

Besonders ältere Fahrzeuge waren zuletzt deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Das geht aus Marktdaten der Gebrauchtwagen-Plattformen mobile.de und Autoscout24 hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.

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Im April diesen Jahres kostete ein gebrauchtes Wohnmobil bei mobile.de durchschnittlich rund 45.400 Euro – vier Jahre zuvor hatte der Preis mit 33.700 Euro um über ein Drittel niedriger gelegen. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um knapp acht Prozent. Besonders stark fiel das Plus bei Wohnmobilen aus, die älter als acht Jahre waren. Sie kosteten auf der Plattform im April im Schnitt über 34.000 Euro und damit über 20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Camping: Auch Vans und Kleintransporter sind gefragt

Neben dem starken Preisanstieg verzeichneten die Plattformen in der Corona-Krise auch eine stark anziehende Nachfrage für einzelne Fahrzeugklassen. Für Vans und Kleintransporter etwa verdoppelte sich zeitweise die Zahl der Klicks auf die jeweiligen Inserate auf Autoscout24.

Die Preise für einzelne Modelle wie VW Caddy oder Mercedes Vito, die teilweise selbst mit Bett und Stauraum ausgebaut werden, stiegen im Jahresvergleich um bis zu 24 Prozent. Und Oldtimer in dieser Fahrzeugklasse kosteten mit durchschnittlich 29.000 Euro über 10.000 Euro mehr als noch zu Jahresbeginn.

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Die Reisemobilbranche hatte zuletzt immer wieder Rekordzahlen beim Umsatz und bei den Neuzulassungen vermeldet. Demnach nutzten viele Menschen das Wohnmobil als individuelle Möglichkeit, um trotz geschlossener Hotels und ausgefallener Flüge Urlaub machen zu können. (dpa)